Ralf-Thomas Lindner

HAMBURG: Auf der Musikwelle in die Unabhängigkeit

Symphoniker Hamburg bieten mit Messiaens „Des canyons aux étoiles“ … Monumentales

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2025 , Seite 64

Zum Ende der Saison 24/25 gaben die Symphoniker Hamburg und Sylvain Cambreling ein mutiges und zugleich abwechslungsreiches Konzert. Im ersten Teil erklang Olivier Messiaens Des canyons aux étoiles … (Von den Canyons zu den Sternen …). Im zweiten Teil des Konzerts fand (ohne Beteiligung der Symphoniker) der Abschluss des „Martha Argerich Festivals 2025“ statt. Argerich Read more about HAMBURG: Auf der Musikwelle in die Unabhängigkeit[…]

Michael Pitz-Grewenig

BREMEN: Feuerwerk zum Jubiläum

Die Bremer Philharmoniker feiern mit Mahlers Achter ihr Jubiläum

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2025 , Seite 63

Es gab was zu feiern. Immerhin den 200. Geburtstag der Bremer Philharmoniker. Da gab sich nicht nur die lokale Prominenz die Ehre, sogar Marina Mahler, die Enkelin Gustav Mahlers, war angereist, und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verfasste ein Grußwort. Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) ließ es sich da nicht nehmen, eine kurze, launige, wenn auch nicht Read more about BREMEN: Feuerwerk zum Jubiläum[…]

Ingo Hoddick

KÖLN: Hochpoetisch

Marie Jacquot, designierte Chefdirigentin ab 2026/27, verzaubert WDR-Sinfonieorchester und Publikum

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2025 , Seite 62

Die Dirigentin Marie Jacquot, geboren 1990 in Paris, ist Chefdirigentin des Royal Danish Theatre und Erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker. 2022 debütierte sie als Gastdirigentin beim WDR-Sinfonieorchester und offenbar stimmte damals die Chemie mit dem Kölner Klangkörper so gut, dass sie inzwischen zu dessen neuer Chefdirigentin ab der Saison 2026/27 erkoren wurde. Daher waren das Read more about KÖLN: Hochpoetisch[…]

Otto Paul Burkhardt

STUTTGART: Polka jazzig, Barock im Surround-Sound

Die Stuttgarter Philharmoniker mit Padding, Bach und Händel

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2025 , Seite 61

Seit dem vorzeitigen Abschied von Chefdirigent Dan Ettinger im Sommer 2024 bestreiten die Stuttgarter Philharmoniker ihr Programm mit Pultgästen. Kontinuität verkörpert jedoch der Niederländer Jan Willem de Vriend, seit 2013 mit dem Orchester verbunden und seit 2019 dessen Erster Gastdirigent. Hauptamtlich ist er derzeit Chef des Vienna Chamber Orchestra und gilt als Barockexperte. Lesen Sie Read more about STUTTGART: Polka jazzig, Barock im Surround-Sound[…]

Roland Dippel

PLAUEN-ZWICKAU: Von England nach Persien

Riesiger Sommererfolg des Theaters Plauen-Zwickau: Macías’ monumentales Musical „Der Medicus“

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2025 , Seite 60

Vor der Sommerpause hat das Theater Plauen-Zwickau mit einer Petition an den Freistaat Sachsen gegen seine wirtschaftlich bedrohliche Situation agiert. Seinem Publikum bot es mit der diesjährigen Musical-Produktion für das Parktheater Plauen und die Zwickauer Freilichtbühne am Schwanenteich ein opulentes Totaltheater mit blühend fantastischem Mittelalter und einem ins Politklima passenden Blick auf den Nahen und Read more about PLAUEN-ZWICKAU: Von England nach Persien[…]

Jens Daniel Schubert

DRESDEN: Verklärte Erinnerung

Paul Abrahams „Ball im Savoy“ wird an der Staatsoperette in Dresden zur fulminanten Show

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2025 , Seite 59

Die Diva erinnert sich: Mit einem melancholischen Auftritt der gereiften Madeleine (Ingeborg Schöpf) beginnt die Operette Ball im Savoy in Dresden. Während sie noch die verflossene Pracht betrachtet, wirbelt der Tanz zurück in die Vergangenheit. Sie sieht noch einmal die Geschichte ihrer Liebe: Ihre Traumehe mit dem Marquis, die sich nicht bewährt, ist eine Operettenstory. Read more about DRESDEN: Verklärte Erinnerung[…]

Georg Rudiger

FREIBURG: Blick nach vorne und zurück

Entdeckung von „Alles durch M.O.W.“ von Józef Koffler mit Umrahmungen am Theater Freiburg

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2025 , Seite 58

„Die Straßen sind wie das Meer und spiegeln die Farbe der Sehnsucht und die Schwere des Wartens“, rezitiert Henry Meyer als „Der zartbesaitete Herr“, während „Das Girl mit den geistigen Ansprüchen“ (Charlotte Will) teilnahmslos ins Leere starrt. Die beiden nehmen im gediegenen Kaffeehaus an getrennten Tischen Platz. Dann erst beginnt die tastende, filigrane Musik aus Read more about FREIBURG: Blick nach vorne und zurück[…]

Wolf-Dieter Peter

MÜNCHEN: Vom Fließen und Bewahren der Zeit

Gabriel Faurés „Pénélope“ wird zum Höhepunkt der 150. Münchner Opernfestspiele

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2025 , Seite 57

1913 wird Faurés Musikdrama uraufgeführt. 1913 erscheint Marcel Prousts Meisterwerk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Dem scheint das Produktionsteam interpretatorisch nahe; auch der beginnende Surrealismus von Delvaux und Magritte wirkt in die Visualisierung dieses 20 Jahre umfassenden Wartens Pénélopes auf die Rückkehr des unverändert geliebten Ulysse. Lesen Sie weiter in Ausgabe 10/2025.

Pedro Obiera

AACHEN: Stationendrama mit Ecken und Kanten

Verdis „Ernani“ mit örtlichen Bezügen vom Theaterkollektiv Agora in Szene gesetzt

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2025 , Seite 56

Am 15. Mai 1825, vor 200 Jahren, wurde das Aachener Theater mit Louis Spohrs damals erfolgreicher, heute vergessener Oper Jessonda feierlich eröffnet. Für das Jubiläumsjahr haben sich Intendantin Elena Tzavara und Generalmusik­direktor Christopher Ward etwas Besonderes einfallen lassen. Auf der Suche nach Stoffen mit Bezügen zur Stadt Aachen stießen sie auf Giuseppe Verdis frühe Oper Read more about AACHEN: Stationendrama mit Ecken und Kanten[…]

Otto Paul Burkhardt

LUDWIGSBURG: Hip-Hop prallt auf Hochkultur

Schlossfestspiele mit Mozarts „Zaide“ – von einem jungen Erzählkollektiv kommentiert

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 10/2025 , Seite 55

Westliche Sklaven in der Gewalt eines morgenländischen Herrschers: Hand aufs Herz, Mozarts Zaide, sein 1779/80 entstandener, unvollendeter, ohne Ouvertüre und Schluss überlieferter Versuch im einstigen Modegenre „Türkenoper“, verlangt mit seinen Orientklischees geradezu nach einer Auffrischung. Viele Bearbeitungen gibt es daher, von Luciano Berio bis Chaya Czernowin, von Hans Magnus Enzensberger bis Irene Dische. In Italo Read more about LUDWIGSBURG: Hip-Hop prallt auf Hochkultur[…]

Page Reader Press Enter to Read Page Content Out Loud Press Enter to Pause or Restart Reading Page Content Out Loud Press Enter to Stop Reading Page Content Out Loud Screen Reader Support