Lutz Lesle

HAMBURG: Bußfertiger David bekniet die Elbphilharmonie

Das NDR Vokalensemble huldigt dem Kirchenkomponisten Mozart

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 5/2025 , Seite 62

Wer hätte sich einen ausschließlich mit geistlichen Werken bestückten Mozart-Abend in der Elbphilharmonie vorstellen können, ausverkauft bis in die obersten Ränge? Auf jeden Fall der niederländische Chef des NDR Vokalensembles, Klaas Stok. Er hatte die Sehnsucht vieler Menschen nach höherem Sinn und geistlichem Halt im Gespür und ging das Wagnis ein. Lesen Sie weiter in Read more about HAMBURG: Bußfertiger David bekniet die Elbphilharmonie[…]

Martin Hoffmann

AUGSBURG: Wandelbar

Augsburger Philharmoniker entdecken Musik von Antal Doráti

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 5/2025 , Seite 61

Sie sind allesamt Ungarn und gehörten zu den einflussreichsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts: Fritz Reiner, George Szell, Eugene Ormandy, Ferenc Fricsay und natürlich – Antal Doráti. Nicht alle von ihnen haben neben ihrer Dirigentenkarriere auch komponiert – Antal Doráti schon. Im Übrigen ist das immer so eine Sache mit komponierenden Kapellmeistern. Wollte nicht Leonard Bernstein Read more about AUGSBURG: Wandelbar[…]

Marco Frei

MÜNCHEN: Starker Aufbruch zu neuen Ufern

Startschuss von BRSO hip unter Simon Rattle mit dem BR-Chor

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 5/2025 , Seite 60

Natürlich ist dieser Klangkörper bestens geschult in historischer Aufführungspraxis: Schon 2005 hatten Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks (BR) mit dem Originalklang-Pionier Ton Koopman eng zusammengearbeitet. Es folgten Projekte mit Nikolaus Harnoncourt, Giovanni Antonini, John Eliot Gardiner, Thomas Hengelbrock, Emmanuelle Haïm oder Reinhard Goebel. Mit BRSO hip wird nun aber eine neue Ära eingeläutet. Lesen Read more about MÜNCHEN: Starker Aufbruch zu neuen Ufern[…]

Claudia Behn

JENA: Mahler & more

Jenaer Philharmonie kombiniert Mahler und Scartazzini

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 5/2025 , Seite 59

Mahlers letzte vollendete Sinfonie, seine neunte, und nicht minder interessant dazu die Uraufführung von Andrea Lorenzo Scartazzinis neuestem Auftragswerk Anima für Alt und Orchester erfolgten im Februar im Jenaer Volkshaus. Der Schweizer Komponist Scartazzini wurde 1971 in Basel geboren und studierte Komposition bei Rudolf Kelterborn und Wolfgang Rihm, daneben auch Germanistik und Italianistik. 2004 war Read more about JENA: Mahler & more[…]

Uwe Mitsching

NÜRNBERG: Ein ganzer Macbeth-Mördermonat

Staatsphilharmonie Nürnberg: Schlaflos im Orgelsound mit Strauss, Schostakowitsch, Verdi und Hanke

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 5/2025 , Seite 58

Abonnementskonzerte möglichst attraktiv zu betiteln, ist nichts Neues (und auch nicht immer besonders einleuchtend). Wenn ein Konzert „Sleep no more“ heißt, wie jetzt bei der Staatsphilharmonie Nürnberg, soll das kein Weckruf sein, sondern ist ein Zitat aus Shakespeares Macbeth – da können sogar zwei Schuldbeladene nicht schlafen vor Mordlust, sexueller Gier, Gewissensnöten. Bei den Philharmonikern Read more about NÜRNBERG: Ein ganzer Macbeth-Mördermonat[…]

Dieter David Scholz

BERLIN: Ab in den Ring

Die Deutsche Oper Berlin versucht sich an den „Lustigen Nibelungen“

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 5/2025 , Seite 57

Oscar Straus’ burleske Operette Die lustigen Nibelungen wurde 1904 als Parodie auf den deutschnationalen Kult um Richard Wagners „Ring“-Zyklus geschrieben. Im Gegensatz zu affirmativen Vertretern der Gattung wie Paul Lincke oder Johann Strauß, die spießbürgerlichen Provinzialismus oder soldatische Schneidigkeit, Untertanentreue und Adel verklärten, hat Oscar Straus der Operette noch einmal einen angriffslustigen politischen Stachel einverleibt, Read more about BERLIN: Ab in den Ring[…]

Annette Becker

MAINZ: Unheimliche Transparenz

Das Staatstheater Mainz zeigt die Glass-Oper „The Fall of the House of Usher“

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 5/2025 , Seite 56

Roderick Usher ist in sich selbst gefangen. Aber gibt es ihn überhaupt? K. D. Schmidts Mainzer Inszenierung der Oper The Fall of the House of Usher von Philip Glass (1988) unter der musikalischen Leitung von Paul-Johannes Kirschner bietet multiplen Lesarten Raum. Das skelettierte Haus ist nach allen Seiten offen (Bühne: Matthias Werner), dennoch kann Usher Read more about MAINZ: Unheimliche Transparenz[…]

Georg Rudiger

MANNHEIM: Expressionistisches Wimmelbild

Starke theatrale Wirkung bei Schrekers „Der Schmied von Gent“

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 5/2025 , Seite 55

Fünf Jahre hat es gedauert, bis Franz Schrekers Der Schmied von Gent, eine Koproduktion mit der flämischen Oper, nach der Antwerpener Premiere im Februar 2020 nach Mannheim kam. Das lag zum einen an der Corona-Pandemie, zum anderen an der deutlich späteren Fertigstellung der neuen Ausweichspielstätte OPAL (Oper im Luisenpark). Auch im OPAL entfaltet das ambitionierte Read more about MANNHEIM: Expressionistisches Wimmelbild[…]

Ingo Hoddick

HAGEN: Befreiung durch Licht

Das Theater Hagen überzeugt mit dem spartenübergreifenden ­Doppelabend „Jolanthe“ und „Der Feuervogel“

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 5/2025 , Seite 53

Jolanthe heißt die letzte, modernste (es geht schon in Richtung Symbolismus und Jugendstil) und persönlichste Oper von Peter Tschaikowsky. Die Titelfigur darin ist von Geburt an blind, doch sie weiß nichts davon. König René ist ihr Vater und hat verboten, dass jemand ihr Geheimnis enthüllt. Abgeschottet von der Außenwelt beginnt sich in Jolanthe eine unbestimmte Read more about HAGEN: Befreiung durch Licht[…]

Ute Grundmann

KEINE STUNDE NULL

Die Sächsische Staatskapelle Dresden blickt in einem Prachtband auf hundert Jahre ­glorreicher und finsterer Geschichte

Rubrik: Zwischentöne
erschienen in: das Orchester 5/2025 , Seite 46

Die dunklen Seiten der Geschichte aufzublättern, wenn es ein Jubiläum zu feiern gilt, ist mutig und ziemlich selten. Bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden ist man diesen Weg gegangen. Die im vergangenen Jahr erschienene Festschrift widmet sich den Jahren 1923 bis 2023 – unter dem Titel Goldglanz und Schattenwürfe. Vor gut 100 Jahren, 1923, entstanden unter Read more about KEINE STUNDE NULL[…]

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