Uwe Kraus

WERNIGERODE: Ostern – ziemlich menschelnd

Harzer Sinfoniker und das Philharmonische Kammerorchester ­Wernigerode spielen Musik von Grieg, Schubert und Elgar

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 7-8/2025 , Seite 62

Die Harzer Sinfoniker, verstärkt durch das Phil­­harmonische Kammerorchester Wernigerode, verzichten bei ihrem festlichen Osterkonzert auf die Karfreitags- und Ostersonntags-Klassikstandards. Stattdessen menschelt es im Programm des 5. Sinfoniekonzerts gar sehr: sei es in Griegs Schauspiel­musik zu Ibsens Peer Gynt, die augenzwinkernd die Erfolgsstory eines nicht übermäßig sympathischen Taugenichts erzählt, sei es wenn Musik von Franz Schubert Read more about WERNIGERODE: Ostern – ziemlich menschelnd[…]

Andreas Pecht

KOBLENZ: Körperlich tänzelnd

Benjamin Shwartz nimmt mit Mozart und Mahler Abschied von der Rheinischen Philharmonie

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 7-8/2025 , Seite 61

Das vorletzte Abokonzert der Saison war ein Abend des Abschieds: letztes Dirigat von Benjamin Shwartz bei der Rheinischen Philharmonie. Ein paar Tage später siedelte er in seine US-amerikanische Heimat zurück. Der Chefdirigent des Koblenzer Staatsorchesters hatte nach nur drei Jahren aus persönlich-familiären Gründen um vorzeitige Aufhebung seines Vertrags gebeten. Seinen Ausstand gibt Shwartz mit zwei Read more about KOBLENZ: Körperlich tänzelnd[…]

Chrstian Schütte

HILDESHEIM: Wie uns das Schicksal spielt

Judith Weirs Oper „Achterbahn – Miss Fortune“ am Theater für Niedersachsen

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 7-8/2025 , Seite 60

Märchen gehören zu unser aller Leben. Wir bekommen sie als Kinder vorgelesen oder erzählt und wir geben sie später selbst weiter, weil sie Lebensweisheiten enthalten, die so allgemein und zeitlos sind, dass sie nie ihre Gültigkeit verlieren. Das gilt für deutsche Märchen genauso wie für solche aus anderen Sprachen und Kulturen. Die britische Komponistin Judith Read more about HILDESHEIM: Wie uns das Schicksal spielt[…]

Michael Pitz-Grewenig

BREMERHAVEN: Identität und Selbstfindung

Die deutsche Erstaufführung der Oper „Peer Gynt“ von Jüri Reinvere sorgte am Stadttheater für Begeistersstürme

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 7-8/2025 , Seite 59

Jüri Reinveres musikalische Sprache ist ein Komponieren, das hörbar bestimmt ist von einem tiefen Wissen um Traditionen und der scharfsichtigen Bezugnahme auf die Themen unserer Zeit. Er ist ein Unangepasster, der mit seiner Ironie, seiner politischen Haltung und seinen Zweifeln an den Konventionen nicht so recht ins übliche Schema passt. Der überzeugte Humanist setzte mit Read more about BREMERHAVEN: Identität und Selbstfindung[…]

Raimund Meisenberger

PASSAU: Passau denkt groß

Das Landestheater Niederbayern wagt Alban Bergs „Lulu“ – und gewinnt

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 7-8/2025 , Seite 58

Nur rund 40 Personen finden Platz im Orchestergraben des barocken Fürstbischöflichen Opernhauses in Passau. 43 Planstellen umfasst die Niederbayerische Philharmonie, das Orchester des Landestheaters Niederbayern mit seinen Spielstätten in Passau, Landshut und Straubing. Die historische Architektur setzt dem Repertoire deutliche Grenzen. Doch gegen Ende ihrer Amtszeit, bevor Intendant Stefan Tilch und Generalmusikdirektor Basil Coleman 2026 Read more about PASSAU: Passau denkt groß[…]

Claudia Irle-Utsch

KREFELD: Stimmgewaltiges Grauen

Theater Krefeld und Mönchengladbach präsentieren zum Jubiläum Mieczysław Weinbergs „Die Passagierin“ – ein großes Stück wider das Vergessen

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 7-8/2025 , Seite 57

Der Glockenton verhallt. Auf der Bühne erlischt das Licht. Doch das letzte Wort ist nicht gesprochen. Was bleibt, ist nicht das Dunkel, sondern die Erinnerung. Die Überlebende nennt die Namen ihrer ermordeten Gefährtinnen: „Katja, Vlasta, Hannah …“ Sie gibt den Toten eine Stimme, ein Gesicht, eine Geschichte vom Leben. Verstummt sind die Schergen der SS, Read more about KREFELD: Stimmgewaltiges Grauen[…]

Christoph Schulte im Walde

OSNABRÜCK: Auf dem Weg zur perfekten Oper

Abschied von GMD Andreas Hotz mit Schrekers „Der ferne Klang“

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 7-8/2025 , Seite 56

Der junge Künstler Fritz ist ein ehrgeiziger, an­spruchsvoller, aber auch sehr selbstkritischer junger Mann. Als Komponist ist sein Ziel nichts Geringeres als die perfekte Oper zu schreiben, ein Werk mit dem perfekten Klang, der ihm bislang fehlt und den zu suchen er sich nun auf den Weg macht – eine Suche, die nach langen 15 Read more about OSNABRÜCK: Auf dem Weg zur perfekten Oper[…]

Markus Roschinski

TRIER: Dumm gelaufen … aber mit schönen Klängen

Jean-Claude Berutti inszeniert „Ariadne auf Naxos“

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 7-8/2025 , Seite 55

Dumm gelaufen … Da fasst man seine tiefsten Empfindungen in Klänge zusammen, grübelt, hofft, bangt, damit die erste Oper ein wirklicher Erfolg wird, freut sich über die Gelegenheit der Uraufführung im Hause eines Wiener Neureichen und dann macht der Mäzen alles wieder zunichte. Nicht nur, dass neben der großen Oper noch eine illustre Komödiantentruppe um Read more about TRIER: Dumm gelaufen … aber mit schönen Klängen[…]

Susanne Petermann

MÜNSTER: Schlau, aber tot

Die Drehbühne des Lebens dreht weiter: „Das schlaue Füchslein“ von Janáček

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 7-8/2025 , Seite 54

Am lautesten wäre wohl die Geburt neugeborener Sterne (ebenso wie ihr Kollaps) – doch im Universum gibt es keine Geräusche, lediglich den energetischen Austausch. Mit diesem Universums-Antagonismus nach Barbara Zemans Ende 2024 erschienenem Roman Beteigeuze übertitelt Regisseurin Magdalena Fuchsberger quasi das ­Intro in die Premiere des Dreiakters Das schlaue Füchslein von Leos Janáček am Theater Read more about MÜNSTER: Schlau, aber tot[…]

Michael Schäfer

NORDHAUSEN: Liebe erblicken

Tschaikowskys „Jolanthe“ überzeugend am Theater Nordhausen

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 7-8/2025 , Seite 53

Das Theater Nordhausen hat sich eines vernachlässigten Bühnenwerks Tschaikowskys angenommen. Jolanthe ist die letzte Oper des Komponisten, die zusammen mit dem Nussknacker-Ballett im Dezember 1892 uraufgeführt wurde. Die Premiere am 2. Mai im provisorischen Interimsbau, dem „Theater im Anbau“, wurde mit Standing Ovations gefeiert. Lesen Sie weiter in Ausgabe 7-8/2025.

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