Lutz Lesle

Hamburg: Zitat-Schemen

NDR Bigband mit „Windows to Stravinsky“

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 1/2022 , Seite 57

Mag die Fachliteratur diesen Schaffensaspekt auch eher beiläufig abhandeln. Daran, dass sich Igor Strawinsky um 1918/19 für den Ragtime begeisterte, Beziehungen zu Jazzmusikern wie Woody Herman unterhielt, dem er 1945 sein Ebony Concerto für Klarinette und Bigband widmete, oder den legendären Bebop-Altsaxofonisten Charlie Parker bewunderte, gibt es nichts zu deuteln. Schon Stilmerkmale seiner Ballettperiode erinnern Read more about Hamburg: Zitat-Schemen[…]

Claudia Maurer Zenk (Hg.)

Theodor W. Adorno – Ernst Krenek, Briefwechsel 1929-1964

Rubrik: Bücher
erschienen in: das Orchester 03/2021 , Seite 64

Innerhalb der Suhrkamp- Reihe von Adornos Briefe(n) und Briefwechsel(n) liegen nun jene Schriftstücke vor, die der Frankfur­ter Soziologe und Tonsetzer mit sei­nem Wiener Kompositions-Kolle­gen Ernst Krenek während der Jah­re 1929 bis 1964 austauschte. Mit bewundernswerter Akribie und Sachkenntnis beleuchtet Claudia Maurer Zenk, emeritierte Musikwissenschaftlerin an der Universität Hamburg, den jeweiligen Hin­tergrund der herangezogenen Tex­te. In Read more about Theodor W. Adorno – Ernst Krenek, Briefwechsel 1929-1964[…]

Werke von Max Reger, Paul Hindemith, Alfred Pochon und Igor Strawinsky

Viola solo

Christian Euler (Viola)

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 11/2020 , Seite 71

Heute beziehen Musikfans ihre Musik zumeist über Streamingdienste und junge Leute besitzen häufig nicht einmal einen CD-Spieler. Die neue Einspielung von Christian Euler beweist, welche Vorzüge die inzwischen aus der Mode gekommene CD hat: Die Klangqualität, die das Label Dabringhaus und Grimm durch die hochwertige Aufzeichnung in natürlichem Raumklang erzielt, wird durch Streaming kaum erreicht Read more about Viola solo[…]

Schultz, Wolfgang-Andreas

Avantgarde und Trauma

Die Musik des 20. Jahrhunderts und die Erfahrungen der Weltkriege

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2007 , Seite 31

Einige Stile der Musik des 20. Jahrhunderts haben es immer noch schwer bei den Hörern und oft ebenso bei den ausführenden Musikern. Auch nach Jahrzehnten stellt sich – wie sonst bei Innovationen – das Gefühl von allmählicher Vertrautheit nicht ein. Gründe dafür könnten in der Musik selber liegen und müssen nichts zu tun haben mit einer oft unterstellten Trägheit von Musikern und Hörern. Zwölftontechnik und Serielle Musik im Zusammenhang mit den jeweils vorausgehenden Weltkriegen zu betrachten könnte dafür aufschlussreich sein.