Schlagwort: Logistik
Inge Kloepfer
„Diese Menschen mussten einfach spielen”
Kleines Orchester, hoher Anspruch: die Raanana Symphonette unter Leitung von Omer Meir Wellber
Markus Roschinski
Lieber Pasta als Kimchi
Soo Jung Lee arbeitet im Orchesterbüro des Theaters Trier
Plass, Christoph
Wenn das Fernweh drückt
Wie organisiert man eine optimale Konzertreise?
?Konzertreisen sind das Salz in der Suppe vieler Profi- und Amateur-Ensembles. Für einen gelungenen Musik-Trip nehme man: ein schönes Ziel, einige aufregende Konzertengagements und jede Menge Zeit für die Vorbereitung. Eine Anleitung zum Fortfahren.
Frei, Marco
Wozu?
Wahnsinn Orchestertournee
Kaum ein Klangkörper kann und möchte auf sie verzichten, im Reisezeitalter sind sie selbstverständlich geworden: Orchestertourneen. Warum aber Ensembles in die weite Welt hinausziehen, ist ein nicht minder weites Feld. Zudem tut sich viel auf dem Tourneenmarkt.
Frei, Marco
Lust oder Frust?
Wenn Musiker durch die Welt touren
Für Wilhelm Furtwängler stand fest, dass das Reisen bildet. Das bezog er “im besonderen Maße” auch auf Musiker. Für die kann eine Tournee hingegen ziemlich stressig und konfliktreich sein. Und auch wenn man ein Land schon mehrmals bereist hat, kann aus Lust Frust werden. Oder eben nicht.
Ruhnke, Ulrich
Heute ist mehr Unruhe im Tourneegeschäft
Im Gespräch mit Jonathan Nott, Chefdirigent bei den Bamberger Symphonikern Bayerische Staatsphilharmonie
Jonathan Nott, 1962 in England geboren, studierte Musikwissenschaft an der Universität Cambridge, Gesang und Flöte in Manchester und Dirigieren in London. Nach Engagements als Kapellmeister an der Oper Frankfurt und als Erster Kapellmeister am Hessischen Staatstheater Wiesbaden war Jonathan Nott von 1997 bis 2002 Musikdirektor am Luzerner Theater und zugleich Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters. Von 2000 bis 2003 hatte er die musikalische Leitung des von Pierre Boulez gegründeten Ensemble Intercontemporain inne. Seit Januar 2000 ist Jonathan Nott Chefdirigent bei den Bamberger Symphonikern Bayerische Staatsphilharmonie. Seine Ernennung zum “artiste étoile” des Lucerne Festival und die Einladung der Bamberger Symphoniker als “orchestra-in-residence” dieses Festivals im Jahr 2007 war nur einer der künstlerischen Höhepunkte der Zusammenarbeit des Dirigenten mit den Bamberger Symphonikern. Gemeinsam realisierte man zahlreiche CD-Einspielungen, zuletzt Mahlers Symphonie Nr. 9, die mit dem Internationalen Schallplattenpreis “Toblacher Komponierhäuschen”, dem Midem Classical Award und dem Supersonic Award der Zeitschrift Pizzicato (Luxemburg) ausgezeichnet wurde.
Schoos, Thomas
Auf der Habenseite
Orchestertourneen sind teuer doch ihr langfristiges Potenzial ist unbezahlbar
Konzertreisen zählen seit vielen Jahrzehnten zu den wichtigsten Aufgabenbereichen des Orchesterlebens. Viele Berufsmusiker packen fast genauso oft ihren Koffer wie ihren Instrumentenkasten. Langstreckenflüge und Businesshotels gehören zum ganz normalen beruflichen Alltag. Jenseits der Bühne wird diese Routine jedoch nicht geteilt. Für die Konzertbesucher sind Gastspielserien oft außergewöhnliche Ereignisse. Und für das Orchestermanagement bedeuten sie nicht selten organisatorisch das komplexeste Unterfangen der Saison.
Schoos, Thomas
Konzentration auf wenige Spitzenorchester
Im Gespräch mit Gewandhausdirektor Andreas Schulz
Professor Andreas Schulz studierte Musik- und Literaturwissenschaft sowie Musikpädagogik und Erziehungswissenschaft in Hamburg. Beim Schleswig-Holstein Musik Festival war er für die pädagogischen Bereiche der Meisterkurse und der Orchesterakademie verantwortlich. Von 1995 bis 1998 war er Geschäftsführer der Glocke Bremen, seit 1998 ist er Gewandhausdirektor am Gewandhaus zu Leipzig. In dieser Position ist er verantwortlich für das künstlerische Management des Gewandhausorchesters und des Gewandhauses. Seit 2001 ist er Honorarprofessor für Musik- und Kulturmanagement an der Hochschule Bremen.
Brinker, Henry C.
Das “Markenorchester”
Die Zukunft für den Tourneebetrieb?
In Berlin wurden unlängst wieder die Kulturmarken des Jahres ausgezeichnet, so genanntes “Branding” erobert die Künste. Und zunehmend bemühen sich auch Spitzenorchester im Kampf um attraktive Tourneen darum, weltweit als starke Marken wahrgenommen zu werden. Doch die Sehnsucht nach einem attraktiven Markenauftritt wirft auch Fragen auf. Das Beispiel der Sächsischen Staatskapelle Dresden zeigt neue Facetten der Orchesterkultur in Bezug auf Markt und Marke.