Schwandt, Christoph

Leos Janácek

Eine Biografie

Rubrik: Bücher
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 62

Im deutschen Musikleben sind nur einige Werke des Mähren Leoš Janácek präsent. Gespielt werden seine Sinfonietta, einige Kammermusikwerke und die Opern Jenufa, Katja Kabanowa sowie Das schlaue Füchslein. Über das Leben und frühe Schaffen des Komponisten ist wenig bekannt. Ältere deutschsprachige Biografien von Hans Hollander (1964), Kurt Honolka (1982) und Meinhard Saremba (2001) schufen da Read more about Leos Janácek[…]

Shchedrin, Rodion

“Was man schreibt, ist unantastbar”

Autobiografische Notizen

Rubrik: Bücher
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 62

“Zeichnen Sie unsere Welt nicht nur schwarz-weiß, meine Herrschaften”, schreibt Rodion Shchedrin inmitten seiner soeben erschienenen autobiografischen Notizen. Der Adressat dieser Aufforderung? Nun ja, es werden einige sein: der Leser natürlich, der nach der Lektüre dieses Buchs weit davon entfernt sein wird, nur in zwei Dimensionen zu denken, aber auch Zeitgenossen, die ihre Sichtweise allzu Read more about “Was man schreibt, ist unantastbar”[…]

Ysaye, Eugène

Trio “Le Londres”

für 2 Violinen und Viola, Partitur und Stimmen, Nandor Szederkenyi (Hg.)

Rubrik: Noten
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 66

Eugène Ysaÿe teilt, wie so viele Komponisten, das Schicksal, im heutigen Konzertleben auf nur ein einziges bekanntes Werk reduziert zu werden – in seinem Fall den Zyklus von sechs hochvirtuosen Solosonaten für Violine, die gerade einmal noch von Geigern als Zugaben im Gedächtnis der musikalischen Öffentlichkeit gehalten werden. Das weitgehende Vergessen mag bei Ysaÿe auch Read more about Trio “Le Londres”[…]

Zimmermann, Bernd Alois

Streichquartett

Partitur und Stimmen

Rubrik: Noten
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 67

Das hier erstmals publizierte frühe Streichquartett von Bernd Alois Zimmermann besteht aus zwei Sätzen (“Adagio molto” und “Allegro moderato”) – und schon die Reihenfolge der Sätze ist nicht sicher. Ebenso ist die Entstehungszeit nur ungefähr zu umreißen. Das Manuskript selbst ist erst in jüngsten Jahren aus verschiedenen Nachlässen wieder aufgetaucht und konnte nun im Bernd-Alois-Zimmermann-Archiv Read more about Streichquartett[…]

Henze, Hans Werner

Symphony No. 9

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 72

Mit seiner Sinfonia N. 9 erweist Hans Werner Henze Ludwig van Beethoven auf ganz eigene Weise seine Reverenz. Nach dem rein instrumentalen Requiem (1990-1992), untertitelt “Neun geistliche Konzerte”, ist die neunte Sinfonie (1996/97) durchgängig für gemischten Chor und Orchester gesetzt. Mit dem Werk thematisiert Henze erstmals in seiner kompositorischen Karriere explizit die Zeit der Nazi-Diktatur Read more about Symphony No. 9[…]

Schwartz, Jay

Music for Orchestra/Music for Six Voices/Music for 12 Cellos/Music for Five Stringed Instruments

Rubrik: CDs
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 73

Die Musik von Jay Schwartz entwickelt sich fast immer aus der Stille. Sie hat einen langen Atem. Der Weg ist das Ziel bei diesen sich vorantastenden Klangentwürfen. Fast unmerklich ändern sich die Verhältnisse – alles fließt. Es gibt nicht viele Komponisten, deren Werke solch eine eigene Handschrift tragen wie die des in Köln lebenden, 1965 Read more about Music for Orchestra/Music for Six Voices/Music for 12 Cellos/Music for Five Stringed Instruments[…]

Scherz-Schade, Sven

Die Schweiz

Klassik im Alpenstaat

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 10

Die Schweiz ist weltweit bekannt als Reise- und Urlaubsland. Die Berge laden zu Wanderungen oder zum Skiurlaub ein. Auch die Kultur lockt Besucher in die Schweiz. Zahlreiche Klassik-Festivals ziehen internationales Konzertpublikum an. Die Alpenrepublik zählt insgesamt zwölf Berufssinfonieorchester. So viele haben jedenfalls unter dem Dach des Schweizerischen Musikerverbands (SMV) Gesamtarbeitsverträge abgeschlossen. Darüber hinaus gibt es vor allem in der Kammermusik auch freie Ensembles. Der Großteil der professionellen Orchesterlandschaft der Schweiz ist öffentlich finanziert. Allerdings stehen auch in der Schweiz Orchester zunehmend unter Legitimationsdruck. Sie müssen der Öffentlichkeit darlegen, dass sich ihre Finanzierung durch die öffentliche Hand lohnt. Probleme werden derzeit beim Orchestra della Svizzera italiana und in der Bundesstadt beim Berner Sinfonieorchester diskutiert. Doch es gibt auch sehr positive Entwicklungen: Mit dem Gstaad Festival Orchestra gab es 2009 eine Orchester-Neugründung.

Scherz-Schade, Sven

Lern von Luzern

Das LSO vom Vierwaldstättersee

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 14

Sie sind die Aufsteiger aus der Zentralschweiz. Das Luzerner Sinfonieorchester (LSO) hat in der ersten Dekade dieses Jahrhunderts einen enormen Aufschwung erlebt. Das bestätigen alle: Das Publikum ist fasziniert vom exzellenten Klang. Die Musiker freuen sich über ihre verbesserte Orchesterqualität. Private Finanziers und die Politik stärken dem erfolgreichen, engagierten Management den Rücken. Luzern zeigt, wie stark ein Orchester von der kulturellen Infrastruktur der Stadt und Region geprägt wird. Seit Eröffnung des Kultur- und Kongresszentrums Luzern (KKL) 1998 wurde das LSO immer besser.

Scherz-Schade, Sven

Die Besten hinter dem Röstigraben

Klassik in der französischsprachigen Schweiz

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 17

Fährt man mit der Bahn von Bern kommend nach Lausanne, muss man nach dem großen Tunnel den Blick in Fahrtrichtung links halten: Die Weinberg-Terrassen von Lavaux geben ein malerisches Panorama! Weinreben, der Genfer See (der bitteschön Lac Léman heißt!) und dahinter schneebedeckte Alpen. So überwältigend wie liebreizend die Landschaft hier ist, so beeindruckend sind die beiden wichtigsten Orchester der Region. Das Orchestre de la Suisse Romande (OSR) spielt auf höchstem Niveau – ein Hörgenuss. Und das Orchestre de Chambre de Lausanne (OCL) liefert Kammermusik vom Feinsten.

Frei, Marco

Alpenglühen

Ausbau des Festivaltourismus in der Schweiz – Fallbeispiele aus Luzern, Gstaad und Verbier

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 20

Dass die Schweiz zu den Top-Tourismuszielen gehört und zudem über eine reiche Festivallandschaft verfügt, ist eigentlich bekannt. Dennoch wurden bislang Potenziale nicht ausgeschöpft, um ausländische Besucher verstärkt anzulocken. Deswegen haben das Lucerne Festival, das Menuhin Festival Gstaad sowie das Verbier Festival neue Initiativen gestartet.

Page Reader Press Enter to Read Page Content Out Loud Press Enter to Pause or Restart Reading Page Content Out Loud Press Enter to Stop Reading Page Content Out Loud Screen Reader Support