Uwe Kraus

HALBERSTADT: Perseiden und ein Eber

Die 35. Orchesterwerkstatt junger Komponisten der Harzer Sinfoniker

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2024 , Seite 61

Sie gleichen kurzzeitig den Saale-Unstrut-Winzern. Johannes Rieger und seine Harzer ­Sin­foniker bescheinigen den sieben Jungkom­po­nis­t:in­nen – darunter mit der 21-jährigen Luna Donath aus Weimar nur eine junge Frau –, dass sie „ein sehr guter Jahrgang“ seien. Auch bei der 35. Auflage der Orchesterwerkstatt junger Komponisten in Halberstadt, einem Dreiklang von Seminar, Zukunftslaboratorium und Kompositionswettbewerb, lassen Read more about HALBERSTADT: Perseiden und ein Eber[…]

Marco Frei

MÜNCHEN: Überwältigung und Entschlackung

Paavo Järvi und Ksenija Sidorova beim MPHIL Late der Münchner Philharmoniker

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2024 , Seite 60

Der Blick nach Zürich scheint für manche Orchester aus München inspirierend. Jedenfalls fällt auf, dass die Münchner Philharmoniker seit Eröffnung der Interimsspielstätte Gasteig HP8 einige Formate kredenzen, die das Tonhalle-Orchester an der Limmat längst erprobt. Da ist „MPHIL Late“, eine Art „Late Night“: Mitglieder des Orchesters präsentieren sich im legeren Rahmen und spielen genreübergreifende Musik. Read more about MÜNCHEN: Überwältigung und Entschlackung[…]

Thomas Weiss

MANNHEIM: Mehr Gemeinsamkeiten als Gegensätze

Das Metropol-Konzert der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz stellt Werke von Fazıl Say und Mikis Theodorakis einander gegenüber

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2024 , Seite 59

Die erstmals in der abgelaufenen Spielzeit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz im Mannheimer Rosengarten angebotenen „Metro­pol“-Konzerte erweitern das vielfältige Konzert-Angebot des Orchesters. Sie sollen die kulturelle Vielfalt der Region abbilden. Unter dem Motto „Mittelmeer“ präsentiert die von Garrett Keast dirigierte Staatsphilharmonie die Istanbul-Sinfonie des Pianisten und Komponisten Fazıl Say und Auszüge aus der Zorbas-Ballettsuite von Mikis Read more about MANNHEIM: Mehr Gemeinsamkeiten als Gegensätze[…]

Marco Frei

AUGSBURG: Fernab bekannter Trampelpfade

Anna Skryleva zu Gast bei den Augsburger Philharmonikern

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2024 , Seite 58

Sie ist längst keine Unbekannte mehr. Als Generalmusikdirektorin setzt Anna Skryleva am Theater Magdeburg seit 2019 eigene, spannende Akzente. Zuletzt sorgte 2022 die von ihr wiederentdeckte und uraufgeführte Oper Grete Minde des jüdischen, von den Nazis ermordeten Komponisten Eugen Engel aus dem Jahr 1933 für Aufsehen. Jetzt hat die russischstämmige Dirigentin, Pianistin und Komponistin bei Read more about AUGSBURG: Fernab bekannter Trampelpfade[…]

Roland Dippel

LEIPZIG: Entmystifizierung und Metamorphose

Dennis Russell Davies kombiniert mit dem MDR-Sinfonieorchester Bruckner und Franke

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2024 , Seite 57

Im Gewandhaus zu Leipzig drängen das MDR-Sinfonieorchester und sein Chefdirigent Dennis Russell Davies mit einem Bruckner-Zyk­lus nachdrücklich Richtung Hoheitsgebiet des berühmteren Musikstadt-Klangkörpers, des Gewandhausorchesters. Letzteres hatte unter Andris Nelsons mit etwas Zeitvorsprung einen Bruckner-Zyklus eingespielt, ergänzt mit Wagner-Kompositionen. Trotz der Nähe – auch das Programm des MDR-Sinfonieorchesters bewies in den gespielten Werken indirekt Wagner-Nähe – Read more about LEIPZIG: Entmystifizierung und Metamorphose[…]

Ingo Hoddick

WUPPERTAL: Todesnähe auf D

Das Sinfonieorchester Wuppertal verbindet Bernd Alois Zimmermann mit Anton Bruckner

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2024 , Seite 56

Das neunte Sinfoniekonzert in der Historischen Stadthalle Wuppertal bot ein außergewöhnliches, auf den zweiten Blick aber naheliegendes Programm. Im Mittelpunkt stand die Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109 von dem vor 200 Jahren geborenen Anton Bruckner. Sie hat nur drei Sätze, die aber gut eine Stunde dauern. Der Komponist begann die Arbeit daran 1887, vollendete Read more about WUPPERTAL: Todesnähe auf D[…]

Kathrin Feldmann

MÜNCHEN: Mozart meets Ravel

Münchner Gärtnerplatztheater lädt zu spektakulärem Glanzlicht ein

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2024 , Seite 55

Vielleicht lag es an der Atmosphäre des Raums, in dem normalerweise Opern stattfinden, oder am Orchester des Staatstheaters, das dem Graben entsprungen mit einer mitunter beinahe euphorischen Spielfreude aufwartete – in jedem Fall gab es beim 2. Sinfoniekonzert des Gärtnerplatztheaters Musik nicht bloß zu hören und zu genießen, sondern mit allen Sinnen zu erleben und Read more about MÜNCHEN: Mozart meets Ravel[…]

Ute Grundmann

LEIPZIG: Aus dem Dunkel in lichte Höhen

„Nachtgesang“ des MDR-Rundfunkchors in der Leipziger Peterskirche

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2024 , Seite 54

Das Kyrie glänzt hell, das Eleison erblüht dann regelrecht – auch durch den hellen Grundton, der darunter erklingt. Beim ersten Wort unterstützen die Männer des MDR-Rundfunkchors die Frauenstimmen leise, dann preisen auch sie kräftig das Kyrie eleison. So beginnt die Messe für zwei vierstimmige Chöre a cappella von Frank Martin, die am Ende und als Read more about LEIPZIG: Aus dem Dunkel in lichte Höhen[…]

Frauke Adrians

BERLIN: Raus aus der Komfortzone

In der „Roten Messe“ des Rundfunkchors Berlin trifft Rossini auf Schönberg

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2024 , Seite 53

Mit dem Human Requiem hat sich der Rundfunkchor Berlin vor zwölf Jahren einen Dauerbrenner geschaffen. Die neuartige, das Publikum einbeziehende Inszenierung des Brahms-Requiems hat der Chor schon in halb Europa, in Hongkong, Adelaide oder New York aufgeführt. 2022 gingen die Sängerinnen und Sänger mit der ähnlich ambitionierten Inszenierung Time Travellers auf Zeitreise zwischen Alter und Read more about BERLIN: Raus aus der Komfortzone[…]

Ekkehard Ochs

GREIFSWALD: „Freistil“ – das etwas andere Musiktheater

Das Theater Vorpommern versucht sich an ungewohnten Freiheiten

Rubrik: Bericht
erschienen in: das Orchester 9/2024 , Seite 52

„Freistil“ – damit meint man am Theater Vorpommern ein Musiktheaterformat neuen Stils. Es biete – so die Absicht – ungewohnte gestalterische Freiheiten, einen „Raum für Experimente im Rahmen des Machbaren“ und „vollkommene inhaltliche Freiheit, mit der umzugehen ungewohnt ist – selbst im Theater“. Begonnen hat man im Feb­ruar 2024 mit „Freistil I“. Thema: „Der leuchtende Read more about GREIFSWALD: „Freistil“ – das etwas andere Musiktheater[…]

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