Scherz-Schade, Sven

Standort für zwei Spitzenorchester

Zürich hat die Tonhalle und die Oper

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 36

Die Kernstadt zählt 380.000 Einwohner und knapp eine weitere Million lebt in der umliegenden Metropolregion. Damit ist Zürich die größte Stadt der Schweiz und wichtigstes Wirtschaftszentrum. Auch was die Orchesterkultur betrifft, setzt Zürich Maßstäbe. 1985 trennte sich vom traditionsreichen Tonhalle-Orchester ein reines Ensemble für Musiktheater ab. Das Orchester der Oper Zürich mit seinen 118 Mitgliedern zählt heute zu den weltbesten Opern-Klangkörpern. Urs Dengler, seit 1992 Solo-Fagottist des Zürcher Opernorchesters, berichtet über aktuelle und althergebrachte hohe Anforderungen an die Musiker. Urs Dengler ist Präsident des Orchestervorstands der Oper Zürich.

Scherz-Schade, Sven

Vermittlung und Ausbildung

Schweizer Musikerziehung für Kinder und Studium für angehende Profis

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 38

Auch in der Schweiz haben Musikvermittlung und Konzertpädagogik Konjunktur. Konzerthäuser und Festivals bemühen sich, das junge Publikum für die Klassik zu gewinnen. Doch das Knowhow dazu konnten Schweizer Musikpädagogen bislang nur auswärts – in England oder Deutschland – bekommen. Erstmals bietet in der Schweiz die Zürcher Hochschule der Künste seit 2009 den Master of Advanced Studies in Musikvermittlung und Konzertpädagogik an. Generell ist die Musikausbildung in der Schweiz, speziell für angehende Orchestermusiker, in den vergangenen Jahren äußerst attraktiv geworden. Das hat mehrere Ursachen.

Müller, Alexandra

Der bewegte Musiker

Bewegungslernen im Instrumentalunterricht

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2008 , Seite 24

Die Anzahl der Musiker mit Bewegungsproblemen (Rücken-, Schulter-, Nacken-, Arm-, Handproblemen) ist sehr hoch. Hängt dies auch damit zusammen, wie Bewegungen im Instrumentalunterricht gelehrt und gelernt werden? In welcher Weise findet Bewegungslernen eigentlich statt? Und: wäre hier eine Veränderung des eigenen Lehr- und Lernstils wünschenswert?

Altenmüller, Eckart

Lernen

Ein Leben lang! Aber wie?

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2008 , Seite 10

Eine Ausgabe dieser Zeitschrift dem Thema “Lernen” zu widmen, ist nahe liegend. Musiker gehören zu den privilegierten Menschen, die besonders oft etwas Neues lernen dürfen: neue Werke, neue Spieltechniken, neue Interpretationen, neue Klangfarben. Lernen ermöglicht es, sich auf neue Kollegen, Dirigenten oder Schüler einzustellen. Und auch das Üben, die Pflege der technischen, geistigen und emotionalen Fertigkeiten, beruht auf nichts anderem als auf Lernen. Umso erstaunlicher ist es, dass man sich mit dem Lernen selbst, seiner Funktionsweise, seinen Voraussetzungen und physiologischen Bedingungen kaum einmal genauer beschäftigt. Die folgenden Beiträge geben einen Überblick über die wichtigsten Aspekte des Lernens.

Gruhn, Wilfried

Aller Anfang ist leicht…

Musikalisches Lernen im Vorschul- und Kindesalter

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2008 , Seite 13

Kleine Kinder lernen immer, aber sie lernen anders als Schulkinder und Erwachsene. Wie lernen sie, wenn sie Musik – und nicht nur ein Instrument – erlernen? Welche neurobiologischen Grundlagen sind für das musikalische Lernen von entscheidender Bedeutung?

Altenmüller, Eckart

Was Hänschen nicht lernt, kann Hans immer noch lernen

Es ist nie zu spät: Lebenslanges musikalisches Lernen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2008 , Seite 16

Ist es wirklich nie zu spät? Musikalische Aktivitäten sind schon lange nicht mehr auf das Kindes- und Jugendalter beschränkt, sondern eine steigende Anzahl von älteren Erwachsenen will erstmals ein Instrument erlernen. Es sind die Angehörigen der Nachkriegsgeneration, die auf Grund der damals schwierigen materiellen Lage trotz ihrer Musikbegeisterung nicht die Möglichkeiten hatten, ein Instrument zu lernen. Nachdem sich diese Generation über Jahrzehnte für Familie und Beruf eingesetzt hat, sind jetzt endlich zeitliche und materielle Ressourcen frei, um das geliebte Hobby in Angriff zu nehmen. Sogleich stellt sich die bange Frage: Ist es für mich zu spät?

Kemmelmeyer, Karl-Jürgen

Musiklernen in der Schule

Es fehlt ein Gesamtkonzept

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2008 , Seite 18

Wozu Musikunterricht, wie soll er didaktisch aufbereitet sein, was wollen wir überhaupt vermitteln? Anders als in anderen Ländern herrscht in Deutschland über diese Fragen keineswegs eine allgemein anerkannte Meinung. Was mit dem Musikunterricht angestrebt und wie er gestaltet wird, machen die meisten Musiklehrer noch immer mit sich selbst aus. Karl-Jürgen Kemmelmeyer über die historische Entwicklung, die aktuelle Situation und mögliche künftige Verbesserungen.

Jabusch, Hans-Christian / Eckart Altenmüller

Denken statt spielen

Mentale Übetechniken für Musiker

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2008 , Seite 21

Im Leistungssport ist die Einbeziehung mentaler Techniken in die Trainingsstrategien seit Jahrzehnten etabliert, beim musikalischen Lernen und Üben hingegen werden diese Methoden bislang nur in relativ geringem Umfang eingesetzt. Dieser Artikel gibt einen Einblick in die neurophysiologischen Hintergründe des mentalen Übens und zeigt praktische Hinweise für die Anwendung in Rahmen des Instrumentalübens auf.

Laugwitz, Burkhard

Studium in Deutschland, Berufsausübung in China

Ein deutsches Diplom gilt als Garant für eine erfolgreiche Musikertätigkeit in China

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2008 , Seite 31

Die Bundesrepublik Deutschland mit etwa 82 Millionen Einwohnern verfügt über 25 staatliche Musikhochschulen, die Volksrepublik China mit 1,3 Milliarden Bürgern über neun. Deutschland als eines der Kernländer der Klassik ist als Ausbildungsland bei chinesischen Musikstudierenden äußerst beliebt. Warum also nicht ein Stück Deutschland ins Reich der Mitte bringen? Eine deutsche Musikhochschule in China ist in Planung. Denn anders als früher wollen viele Chinesen nach dem Studium ihren Musikerberuf in der Heimat ausüben.

Winkler, Iris

Mittendrin statt nur dabei

Der Schüler-Workshop der Staatskapelle Berlin

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 26

Ohne Vorbereitung bleibt der Besuch einer Orchesterprobe für Schüler ein Erlebnis ungewisser Art. Um dieses Erlebnis in eine echte Erfahrung zu verwandeln, bedarf es einer konstruktiven Vorbereitung. Iris Winkler über den Proben-Workshop der Staatskapelle Berlin.