Ute Grundmann

Künstlerisches Gespür und ökonomisches Denken

Ueli Häsler ist am Theater Altenburg-Gera für Fundraising zuständig

Rubrik: Über die Schulter
erschienen in: das Orchester 1/2022 , Seite 18

Sein Handy hütet mehr als 1300 Kontakte, die er jederzeit aktivieren kann. Das wird immer dann nötig, wenn am Theater Altenburg-Gera ein Projekt ansteht, das es aus den öffentlichen Zuwendungen allein nicht stemmen kann. Solche Mittel einzuwerben, ist die Aufgabe von Ueli Häsler – er betreibt und koordiniert, was neudeutsch Fundraising heißt. Und deshalb beschäftigt Read more about Künstlerisches Gespür und ökonomisches Denken[…]

Ute Grundmann

Eine Ära endet, etwas Neues beginnt

Die Orchester aus Gotha und Eisenach müssen zu einer neuen Thüringen Philharmonie

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2018 , Seite 24

Viele Jahre wurde diskutiert, nach Alternativen und Geld gesucht, doch letztlich blieb als Lösung wohl nur die Fusion der beiden Klangkörper. Das aber bedeutete auch das Ende der zu DDR-Zeiten gegründeten Landeskapelle Eisenach.

Corina Kolbe

Von der Alster an die Spree

Seit Spielzeitbeginn ist die bisherige NDR-Orchesterchefin Andrea Zietzschmann Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker

Rubrik: Zwischentöne
erschienen in: das Orchester 02/2018 , Seite 37

Gartiser, Peter

Der Preis spielt keine Rolle?

Preispolitik und -gestaltung bei Orchestern und Konzerthäusern

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2011 , Seite 34

Die Gestaltung der Preise für Kulturveranstaltungen folgt keinen erkennbaren Regeln: Sind es Kalkulationsergebnisse, nach der Rechnung “Kosten plus X”? Sind es die Preise, die der Wettbewerb fordert, mal knapp darüber, mal darunter? Sind es die Preise, über die ein Gremium, der Träger oder Zuwendungsgeber, etwa der Stadtrat, befindet? Oder sind es die Beträge, die der Kunde bereit ist zu bezahlen?

Mertens, Gerald

Konsolidierung

Warum wir endlich eine Debatte über die Zukunft der Theater- und Orchesterfinanzierung brauchen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 12

In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der öffentlich geförderten Kulturorchester in Deutschland kontinuierlich zurückgegangen. Entweder wurden Zuwendungen für die Orchester über längere Zeit nicht erhöht, umverteilt oder im schlimmsten Fall komplett gestrichen. Orchester wurden fusioniert, aufgelöst, weggespart. 2019 läuft der Solidarpakt II in den neuen Bundesländern aus, 2020 greift in allen Ländern die Schuldenbremse. Wann endlich beginnt für die Kultur, für die Theater und Orchester die ernsthafte öffentliche Debatte über das Ende des Einsparens, das Ende des weiteren Kürzens und über den Beginn und die Perspektiven einer echten Konsolidierung? Wie könnten neue Modelle aussehen?

Scherz-Schade, Sven

Bundesweitblick auf Kultur

Kulturfinanzierung auf allen Ebenen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 15

Ohne staatliches Engagement ist die Theater- und Orchesterlandschaft in der Bundesrepublik Deutschland nicht denkbar. Der Staat bezuschusst Kultureinrichtungen und Festivals, stellt Gebäude und Räume zur Verfügung, stiftet Preise und mehr. Doch viele Träger kulturpolitischer Verantwortung – vor allem Länder und Kommunen – klagen, dass sie ihren öffentlichen Kulturauftrag nicht mehr ausreichend erfüllen können, da ihnen die Finanzmittel wegbrechen oder weggebrochen sind. Um die staatliche Kulturfinanzierung dennoch weiterzuführen, sammelt die Kulturpolitik Ideen – und zwar bundesweit.

Scherz-Schade, Sven

Es bleibt stabil

Öffentliche Kulturfinanzierung im Land Niedersachsen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 18

Klassik genießt im Bundesland Niedersachsen eine hohe Wertschätzung. Das zeigt sich nicht zuletzt in der Selbstverständlichkeit der Kulturfinanzierung. Detlef Lehmbruck leitet im Ministerium für Wissenschaft und Kultur das Referat für Musik und Theater. Er ist Jurist, studierte aber zudem Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und in Tübingen.

Scherz-Schade, Sven

Ausweg Doppik?

Kommunen und ihre Kulturfinanzierung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 21

Die Städte und Gemeinden gelten als die Hauptsorgenkinder der Zukunft öffentlicher Kulturfinanzierung. Wobei die Situationen der Kommunen unterschiedlich sind. Je nach Bundesland tragen die Kommunen teilweise über 80 Prozent, andernorts um die 40 Prozent der Kulturfinanzierung insgesamt. Republikweit sind sie der Hauptfinancier des Kulturbereichs. Doch viele Kommunen müssen sich zunehmend verschulden. Sie werden immer stärker mit Sozialausgaben belastet. Das gilt vor allem für Städte, die von hoher Arbeitslosigkeit betroffen sind. Bei nicht ausgeglichenen Haushalten müssen sie vorrangig im „nicht pflichtigen Bereich“ wie Sport, Freizeit und Kultur kürzen, obwohl die Beiträge, die hier einzusparen sind, zu Haushaltsstabilisierungen oder -sanierungen insgesamt nur wenig beitragen können. Zum Beispiel Dortmund…

Scherz-Schade, Sven

Jubeltöne fürs Private?

Zur Studie der Managementberatung A.T. Kearney "Zukunft von Kultureinrichtungen"

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 24

Bei der Suche nach einer zukunftsfähigen Kulturfinanzierung werden nicht selten privatwirtschaftliche Gesellschaftsmodelle als besonders aussichtsreich gelobt. Vergessen wird dabei häufig, dass die meisten privat finanzierten Klassik­anbieter nur deshalb ihren Erfolg entfalten konnten und können, weil sie bei Planung und Programmierung auf ein großes Angebot öffentlich finanzierter Ensembles zurückgreifen können. Private und öffentliche Kulturfinanzierung sind aufeinander angewiesen. Die Managementberater von A.T. Kearney haben eine Studie über die “Zukunft von Kultureinrichtungen! erstellt. Sie gibt gute Anregungen fürs Management, vernachlässigt aber, dass das Bemühen um staatliche Kulturfinanzierung – zumal in Ländern ohne die ausgeprägte Tradition der privaten Kulturfinanzierung – Vorrang haben muss.

Großkreutz, Verena

“Wir sitzen alle im selben Boot”

In der Freiburger Kultur setzt man auf Kommunikation, Vernetzung und Bürgerbeteiligung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 04/2011 , Seite 27

Nach schwierigen Jahren geht es mit der Kulturszene in Freiburg wieder aufwärts. Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2020 läuft, das Ensemblehaus, die künftige gemeinsame Heimstatt des Freiburger Barockorchesters und des Ensembles Recherche, wird gebaut und eine Zielvereinbarung mit der Stadt garantiert dem Theater Freiburg seit 2009 ein festes Budget und Planungssicherheit bis 2013. Darüber hinaus sorgt die Excellence-Initiative des Fördervereins “TheaterFreunde Freiburg” für finanzielle Unterstützung: Auf jeden gespendeten Euro legt die Stadt einen halben Euro drauf. Ein Porträt von Verena Großkreutz.