Peter Ludwig, Jahrgang 1951, ist freischaffender Komponist und Pianist, der sich mit dem Ensemble Tango à trois (Violine: Arben Spahiu, Violoncello: Peter Wöpke) dieser südamerikanischen Musikrichtung verschrieben hat. Für dieses Trio sind viele Kompositionen entstanden, die Peter Ludwig dann auch für andere Besetzungen arrangiert hat. Eine Auswahl von seinen Tango-Kompositionen hat er jetzt für Klarinette Read more about 3 Tangos[…]
Mit seiner 2010 uraufgeführten Komposition Der gestiefelte Kater transportiert Tristan Schulze (*1964) das bekannte Märchen in den Konzertsaal. Schulze, der in den vergangenen Jahren mit Werken wie der Kinderoper Dornröschen (2005) einige Erfolge verzeichnen konnte, kombiniert in seiner 50-minütigen Komposition die freien und gebundenen deklamatorischen Möglichkeiten einer Sprechstimme mit dem Klang eines Streichquartetts. Die Konzeption Read more about Der gestiefelte Kater[…]
Deutschland ist nicht nur ein Mekka der Orchester, sondern ebenso der Big Bands. Auch hier ist die Vielfalt der Ensembles enorm und sucht ihresgleichen nicht nur in Europa. Dabei waren die historischen Voraussetzungen alles andere als selbstverständlich. Noch dazu kam es auch in der Big Band-Szene wiederholt zu Rotstiftorgien.
Vier der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Republik unterhalten eine eigene Big Band. NDR, WDR, hr und SWR sind sich in einer Sache einig: dass man keinesfalls auf eine derart breit aufgestellte Truppe verzichten sollte. Denn die Big Bands haben Erfolg: Sie ziehen immer mehr Publikum an, bringen den Namen des Senders überall ins Gespräch und schaffen immer wieder neue Trends.
Auch Opern- und Sinfonieorchester haben Big Bands gegründet. Das wohl prominenteste Beispiel ist die Big Band der Deutschen Oper Berlin, in der auch Musiker aus anderen Klangkörpern sitzen. Zudem hat die Big Band der Robert-Schumann-Philharmonie in Chemnitz auf sich aufmerksam gemacht. Diese Ensembles zeigen eindrücklich, dass auch “Klassiker” jazzen können. Doch wie kriegt man diesen Spagat hin? Mit welchen besonderen Herausforderungen haben diese Big Bands zu kämpfen?
Die musikalische Arbeit der Big Bands unterscheidet sich von der in den klassischen Orchestern in etlichen, zum Teil erheblichen Punkten soviel ist klar. Zu einer ganz anderen Welt wird die Big Band-Szene aber erst dann, wenn man Aspekte wie Zusammenhalt, Mitspracherecht und Selbstverständnis betrachtet. Da könnte vielleicht manch großes Orchester vom kleineren “Bruder” etwas lernen.
Auch für Big Bands stellen sich das “Geschäft” und der “Markt” wesentlich komplexer dar als früher. Doch wie schärfen sie ihr Profil? Bei wem finden sie Gehör und Gefallen? Gibt es womöglich Schnittmengen zum Klassik- und Opernpublikum? Sollte die Gründung von Bands an Opernhäusern und in Orchestern befördert werden? Die Meinungen darüber gehen teils weit auseinander, wie eine Umfrage unter Managern und Musikern zeigt.
An Deutschlands Schulen besteht ein Trend zur Band: Viele Bildungseinrichtungen haben zwar kein klassisches Orchester, unterhalten aber eine Big Band. Das ist einerseits den regen Aktivitäten der Rundfunk-Big-Bands geschuldet, das liegt andererseits an der besseren Greifbarkeit der Musik für die Jungen die plötzlich schon mal selbst mit den Stars auf der Bühne stehen.
Sie arbeiten nicht nach dem Tarifvertrag für Kulturorchester (TVK), haben aber einen Musikerstamm fester oder freier. Doch wie stellt sich der Alltag dieser “gemischten Ensembles” dar. Wie sind sie aufgestellt, auch auf dem Markt? Womit haben sie zu kämpfen? Eine Stichprobe unter Kammerorchestern gewährt Einblicke.
Das musikalische Russland glaubt man zu kennen: Die großen Orchester aus Moskau und St. Petersburg, die berühmten Opernhäuser mit ihren Ballett-Heiligtümern und die legendären Hochschulen. Doch auch viel weiter östlich, jenseits der imaginären Grenze zu Asien, pulsiert das Musikleben. Zum Beispiel in Ekaterinburg im Ural, wo das Ural Philharmonic Orchestra beheimatet ist.
