Blankenburg, Elke Mascha

Dirigentinnen gestern und heute

Der vernachlässigte Anteil im Musikbetrieb

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2005 , Seite 15

Eine Frau am Dirigentenpult – was in Konzert- und Opernkritiken auch heute noch als etwas Besonderes hervorgehoben wird, hat in Wirklichkeit schon eine lange Tradition. Elke Mascha Blankenburg gibt einen historischen Überblick.

“Ich trete mit den besten Voraussetzungen an”

Kirsten Liese im Gespräch mit Simone Young

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2005 , Seite 20

Simone Young studierte in ihrer australischen Heimat Sydney Komposition und Klavier und debütierte 1985 am dortigen Opernhaus. Sie erhielt 1987 die Auszeichnung “Young Australian of the Year” und in der Folge ein Stipendium für Europa, wo sie u. a. als Assistentin von Daniel Barenboim in Bayreuth wirkte. Sie war Kapellmeisterin an der Kölner Oper und von 1993 bis 1995 an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. In dieser Zeit begann ihre internationale Karriere, die sie in den folgenden Jahren an die bedeutendsten Opernhäuser der Welt führte: das Royal Opera House Covent Garden, die Wiener Staatsoper, die Bastille Opéra in Paris, die Staatsopern in Berlin, München und Hamburg sowie an die New Yorker Metropolitan Opera. Von 1999 bis 2002 war Simone Young Chefdirigentin des Bergen Philharmonic Orchestra, von 2001 bis 2003 Künstlerische Leiterin und Chefdirigentin der Australian Opera in Sydney und Melbourne. Ihr Debüt an der Hamburgischen Staatsoper gab sie 1996 mit Strauss’ “Elektra”. Ihre Amtszeit als Intendantin und Generalmusikdirektorin der Hamburgischen Staatsoper beginnt im September 2005.

“Mit jedem neuen Projekt steigen meine Erwartungen”

Adelbert Reif im Gespräch mit der amerikanischen Dirigentin Marin Alsop

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2005 , Seite 24

Marin Alsop wurde in New York geboren. Sie studierte an der Yale University und an der Juilliard School. 1988 und 1989 wurde sie mit dem Stipendium “Leonard Bernstein Conducting Fellowship” am Tanglewood Music Center ausgezeichnet, wo sie bei ihrem Mentor Leonard Bernstein sowie bei Seiji Ozawa studierte. Nach ihrem Europa-Debüt 1993 beim Schleswig-Holstein Musik Festival wurde sie bei zahlreichen europäischen Orchestern wie z. B. dem London Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de Paris, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie den Rundfunk-Sinfonieorchestern in Berlin und Stuttgart zu einer gefragten Dirigentin. Seit Beginn der Saison 2002/03 ist sie Chefdirigentin des Bournemouth Symphony Orchestra. Großes Interesse hegt sie für die Neue Musik. Ist ein Werk gänzlich unbekannt, scheut sie auch nicht den Griff zum Mikrofon, um dem Publikum mit Worten den Zugang zur Musik zu erleichtern. 2002 wurde sie von der Royal Philharmonic Society als “Dirigentin des Jahres” ausgezeichnet und im Jahr darauf zum “Gramophone Artist of the Year” ernannt.

Schindler, Agata

Neu in der EU

Die Orchesterlandschaft der Tschechischen und Slowakischen Republik

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2005 , Seite 27

In der 1918 entstandenen Tschechoslowakei, in der Tschechen und Slowaken gemeinsam mit anderen Völkergruppen lebten, kam den Orchestern eine tragende Rolle im Kulturleben zu. Die zahlreichen Orchesterneugründungen nach 1945 sind Ausdruck der damaligen Wertschätzung der Kultur, insbesondere der Orchesterkultur. Nach der Trennung der Tschechoslowakei 1993 in zwei selbstständige Staaten trafen sich beide Nationen am 1. Mai 2004 in der Gemeinschaft der Europäischen Nation wieder. Was verbindet und was unterscheidet die Orchester dieser beiden Länder heutzutage, und was unterscheidet sie von anderen westeuropäischen Orchestern?

Corvin, Matthias

Ein Italiener in Madrid

Zum 200. Todestag von Luigi Boccherini

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2005 , Seite 30

Jeder kennt diese Melodie: Die gedämpfte Violine spielt ein liebliches Thema über sanften Pizzicati der Streicher. Es handelt sich um den dritten Satz eines E-Dur-Streichquartetts, der als “das Menuett” weltberühmt wurde. Doch der Komponist Luigi Boccherini, der hinter diesen Noten steht, hat noch wesentlich mehr zu bieten. Neben bedeutender Kammermusik hinterließ er auch Vokalwerke und etliche Orchestermusik. Vor 200 Jahren verstarb der Italiener in Madrid. Eine Würdigung von Matthias Corvin.

Killyen, Johannes

Ein rumänischer Weg in die Moderne

Zum 50. Todestag des rumänischen Komponisten George Enescu

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2005 , Seite 33

George Enescu war nicht nur der größte rumänische Komponist, er fand auf
Grundlage der rumänischen Volksmusik auch einen ganz eigenen Weg in die Moderne. Vor 50 Jahren starb der in Deutschland wenig bekannte Meister in seiner
Wahlheimat Paris.

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