Schlagwort: Stiftung
Siebenhaar, Klaus
Zukunftsmodell?
Stiftungen für Orchester und Opernhäuser
Alle Wege der Philanthropie, des mäzenatischen Denkens und Handelns führen zurück zum Akt des Stiftens und zur Organisationsform der Stiftung. Die Stiftung als Aufgabe und Institution kann auf eine über tausendjährige Geschichte blicken und erfreut sich auch heute großer Beliebtheit. Doch Stiftung ist nicht gleich Stiftung und gerade bei den Stiftungen in öffentlicher Trägerschaft im Kulturbereich stellt sich die Frage nach dem Nutzen.
Kolbe, Corina
Von Vorteil?
Drei Stiftungen, drei unterschiedliche Erfahrungen
Anders als private Stiftungen verfügen öffentlich-rechtliche Stiftungen zumeist über kein oder nur ein geringes Grundkapital. Sie sind somit auf regelmäßige Zuschüsse der öffentlichen Hand angewiesen, um ihren Betrieb finanzieren zu können. Wie eigenständig können solche Stiftungen agieren? Wie steht es, zumal in Zeiten finanzieller Krisen, um ihre Planungssicherheit? Und welche Anreize bietet die Rechtsform Stiftung privaten Geldgebern, die sich als Sponsoren engagieren wollen? Wie unterschiedlich die Erfahrungen mit dem Modell in der Praxis sind, zeigen die Beispiele der Stiftung Berliner Philharmoniker, der Stiftung Oper in Berlin und der Stiftung Württembergische Philharmonie Reutlingen, letztere eine öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts.
Scherz-Schade, Sven
Klassische Kapitalerhaltung
Stiftungen zur Förderung von Orchestern und Musiktheatern
Förderstiftungen sind in den vergangenen Jahren vermehrt auch für Orchester und Musiktheater gegründet worden, zum Teil aus ganz unterschiedlichen Beweggründen heraus, aber immer mit dem Ziel, ein bestimmtes Orchester oder Musiktheater zu fördern. Ist das Modell erfolgreich oder bloß die Wegbereitung für einen sukzessiven Rückzug der öffentlichen Hand aus der Finanzierung? Sven Scherz-Schade hat sich in Herford, Siegen, Hannover und Gelsenkirchen umgesehen.
Scherz-Schade, Sven
Ideeller Mehrwert
Was sich durch Stiftungsgründungen für Orchestermusiker ändert
Hörbar ist der Unterschied nicht, aber fühlbar. Mal mehr, mal weniger. So in etwa empfinden es die Musiker, die in einem Orchester spielen, das durch eine Stiftung mit unterstützt und gefördert wird. In ihrem eigentlichen Berufsalltag ändert sich durch die Stiftung nichts Konkretes oder Arbeitstechnisches, wohl aber wird das Selbstverständnis des Orchesters insgesamt und die Gefühlslage des einzelnen Musikers mitunter positiv beeinflusst.
Frucht, Stephan
Dauerhaft und stabil?
Förderprogramme in Zeiten der Finanzkrise
Die deutsche Stiftungslandschaft blüht. Immer mehr Stiftungen werden gegründet, auch für die Förderung von Orchestern und Profimusikern. Aber: Wie dauerhaft ist das Engagement? Und vor allem: Wie stabil sind Förderprogramme in der Finanzkrise? Die deutsche Kulturförderung ist stabiler als manche Einschätzungen zurzeit glauben machen wollen.
Scherz-Schade, Sven
Den Gürtel enger schnallen
Stiftungen in Amerika und die Auswirkungen der Finanzkrise
Die USA sind das Musterland für eine Kulturförderung durch Stiftungen, Spender und Sponsoren. Kein Orchester könnte dort ohne deren Unterstützung überleben. Die Finanzkrise hat dem System nun ordentlich zugesetzt, doch Amerikaner wären nicht Amerikaner, wenn sie nicht trotzdem optimistisch blieben.
Frei, Marco
Italienische Abendröte
Auf der Apenninhalbinsel wird vorgemacht, wie man das Opern- und Orchesterleben kaputt spart
Was in den vergangenen Wochen und Monaten in den Feuilletons über das Musikleben in Italien zu lesen war, stimmt nachdenklich. Opernhäuser und Orchester kämpfen um die Existenz, eifrig wird gespart und gekürzt. Der einstigen Wiege der Musik droht der totale Niedergang. Indessen: Das Problem ist nicht neu, zudem lassen sich ähnliche Tendenzen auch außerhalb Italiens feststellen.