Wolter, Ruth

Wo man gerne arbeitet

... da bringt man bessere Leistungen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 10/2010 , Seite 14

Die Arbeitsbedingungen und Besonderheiten eines Konzerthauses haben Einfluss auf Wohlbefinden und Produktivität der Künstler. Im Positiven wie im Negativen. Zu wenig Platz hinter der Bühne, kleine Garderoben, fehlende Schließfächer, eine kleine Treppe zum Podium und vieles mehr können den Berufsalltag von Orchestermitgliedern unnötig belasten. Was zeichnet dagegen ein Konzerthaus aus, in dem man gerne arbeitet?

Wolter, Ruth

Wo man gerne hingeht

... da kommt man immer wieder. Konzerthäuser müssen mehr sein als reine Musikaufführungsstätten

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 10/2010 , Seite 18

Manche Stadtbewohner haben besonderes Glück mit ihrem Konzertsaal: wenn dort gute Musiker spielen und auch das Drumherum stimmt, z. B. die Treppenstufen beleuchtet und die Toiletten schnell zu finden sind. Auch kurze Warteschlangen vor der Pausengastronomie sind ein Glücksfall. Klassikbegeisterte, die durch die Welt touren, um ihre Lieblingsorchester spielen zu hören und zu sehen, wissen, worauf es ankommt bei einem Saal. Ein Positivbeispiel: die Kölner Philharmonie.

Frei, Marco

Eröffnung 2013?

"Die Elbphilharmonie trägt schon jetzt einen hohen Anspruch nach Hamburg". Im Gespräch mit Christoph Lieben-Seutter

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 10/2010 , Seite 21

Als Generalintendant betreut Christoph Lieben-Seutter seit 2007 die Hamburger Elbphilharmonie und die Laeiszhalle. Schon jetzt kann der 1964 geborene Österreicher, der zuvor am Zürcher Opernhaus, bei Wien Modern und am Wiener Konzerthaus wirkte, Erfolge verbuchen. So endete die erste Spielzeit 2009/10 der “Elbphilharmonie Konzerte” mit einer Auslastung von 73 Prozent. Rund 50.000 Karten und über 1.200 Abos wurden verkauft, mehr als 40 Konzerte waren ausverkauft. Dabei ist die Elbphilharmonie noch gar nicht eröffnet: Das wurde wieder einmal verschoben, dieses Mal auf 2013.

Ringelsiep, Diana

Visionen, Kompromisse, Niederlagen

Kampf um die Konzerthäuser

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 10/2010 , Seite 24

Ein Konzerthaus ist von großer gesellschaftlicher Bedeutung für die Stadt und ihre umliegende Region. Ein Konzerthaus kann einen strukturschwachen Raum aufwerten und zu einem Zentrum für Kultur und Kulturtouristen werden lassen. Daher und weil Musiker wie Veranstalter sich nach einer Verbesserung ihrer meist nicht optimalen Proben- und Auftrittssituation sehnen, ist der Wunsch nach einem neuen Konzertsaal für das Orchester oft groß. Doch wo er aufkommt, bringt er oft Gegner mit sich. Hitzige Diskussionen sind die Folge. Auf welche Schwierigkeiten die Befürworter eines Konzerthausneubaus bei der Planung und Umsetzung stoßen und wie unterschiedlich die einzelnen Städte selbst auf diese potenzielle kulturelle Bereicherung reagieren, zeigen die folgenden fünf Beispiele.

Binal, Irene

„Musik verändert die Welt nicht, aber sie wirkt”

Im Gespräch mit Daniel Hope

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2010 , Seite 32

Seit Jahren versucht der südafrikanisch-britische Geiger Daniel Hope, seine Liebe zur klassischen Musik zu vermitteln und den Menschen die Schwellenangst vor einem Konzertbesuch zu nehmen – zuletzt mit seinem Buch “Wann darf ich klatschen?” Im Interview spricht er über sein Verständnis von Musik und die deutsche Orchesterlandschaft.

Allwardt, Ingrid

Perspektivwechsel

Aufbruch in der Musikvermittlung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 11/2008 , Seite 10

Wie weit das Feld der Musikvermittlung ist, zeigt sich allerorts. Die Diskussionen über Begrifflichkeit, Qualitätskriterien, Ausrichtungs- und Ausbildungsmöglichkeiten sind so heterogen wie Konzepte von Praktikern und Visionen von Politikern. Musikvermittlung als Kommunikationsraum innerhalb urbaner Strukturen und als Markt, der beispielhaft produktiv von Dissonanzen lebt!?!

Forsthoff, Christoph / Corina Kolbe

Positionen

Stadt und Kultur – Musikvermittlung prägt Strukturen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 11/2008 , Seite 14

Der sich beschleunigende Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft wirkt sich zweifelsohne auch auf den Zusammenhang von Musik und kultureller Identität in Hinblick auf den städtischen Raum, seine Lebensformen, Institutionen, Traditionen und Zukunftsperspektiven aus. Kultur entsteht dort, wo sich aus künstlerischen Werten gesellschaftliche bilden. Urbane Strukturen sind ein bemerkenswertes Barometer. Musikvermittlung als städtischen Identitätsbaustein zu denken, könnte für beide Seiten – die Musik auf der einen, die Stadt auf der anderen – interessante Perspektiven eröffnen. Ein Autor und eine Autorin kommentieren ihre Beobachtungen auf dem Streifzug durch Hamburg, Basel, Berlin, das Ruhrgebiet und Heidelberg.

Allwardt, Ingrid / Ernst Klaus Schneider / Janina Schäfer / Elmar Lampson / Barbara Stiller

Reaktionen

Musikvermittlung an drei Hochschulen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 11/2008 , Seite 18

Musikvermittlung erfährt seit Ende der 1990er Jahre sowohl in künstlerischen als auch in musikpädagogischen Kontexten eine interessante Entwicklung. Die Frage, wie man lernen kann, Musik zu vermitteln, beschäftigt nicht nur die bereits umtriebigen Vermittler, sondern auch die Stätten der Ausbildung. Die Hochschule für Musik in Detmold reagierte als erste bereits vor gut zehn Jahren auf den Impuls der Szene. Heute hat sich die Situation verschärft: Kaum ein Orchester kommt ohne pädagogisches Programm aus. Orchester, Konzerthäuser, Städte schaffen Stellen für Musikvermittler und für die Musikhochschulen wird es “höchste Zeit, ihren Studierenden das für dieses Feld nötige Handwerkszeug in vielfältigen Zusammenhängen und Kontexten zu vermitteln” (Ernst Klaus Schneider).

Noltze, Holger

Ausblick

Vermittlung vermittelt Vermittlung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 11/2008 , Seite 24

Alles nur ein Vermittlungsproblem? Wenn in Sorge um ausbleibendes Publikum und leere Konzerthallen Musikvermittler zu Notarzt-Diensten gerufen werden, geht es dann noch um die Musik oder um etwas ganz anderes?

Oehmichen, Ekkehardt / Sylvia Feuerstein

Radio, iPod oder Konzert?

Zur künftigen Rolle des Radios in der Musikkultur

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2006 , Seite 15

Die private Platten- bzw. CD-Sammlung und der eigene Konzert- bzw. Opernbesuch sind die klassischen Mitbewerber des Radios, wenn es um die Gunst des Klassik-Rezipienten geht. Die jüngere Generation ist durch MP3-Player und iPods zudem daran gewöhnt, ihre Musik selbstbestimmt, zeitsouverän und ortssouverän zu rezipieren. Welche Rolle kann das Radio künftig noch bei der Vermittlung von Klassik spielen?