Frei, Marco

Die Leidenschaft zurückgewinnen

Markus Lüdke spricht über Qualitätsentwicklung in Orchestern

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2012 , Seite 19

Als Fortbildungspartner der Deutschen Orchestervereinigung begleitet die Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel die Szene der Kulturorchester seit Jahren. In Fortsetzung der Fachtagung zur “Kommunikation im Orchester” will sie sich nun gemeinsam mit der Deutschen Orchestervereinigung und dem Deutschen Bühnenverein dem Thema Qualitätsentwicklung zuwenden. Doch was muss man sich darunter vorstellen? Markus Lüdke, Leiter des Programmbereichs Musik an der Bundesakademie, verrät seine Sicht der Dinge.

Betzler, Diana / Leticia Labaronne / Silvia Lorenz

Notwendige Anpassung

Kunst produzierende Betriebe benötigen ein spezifisches Qualitätsmanagement

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2012 , Seite 21

Am Zentrum für Kulturmanagement der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat man das Qualitätsmanagement verschiedener Bühnenbetriebe untersucht. Derzeit ist man nun dabei, ein Qualitätsmanagement zu entwickeln, das speziell auf die Bedingungen künstlerischer Institutionen zugeschnitten ist. Ein Zwischenbericht.

Ziele setzen – und sie umsetzen!

In wenigen Jahren hat es der Internationale Aeolus Bläserwettbewerb Düsseldorf in die oberste Liga geschafft – auch dank einer qualitätvollen Strategie und guten Managements. Christoph Schulte im Walde im Gespräch mit Sieghardt Rometsch

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2012 , Seite 25

Sieghardt Rometsch, Jahrgang 1938, war 21 Jahre lang persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses HSBC Trinkhaus & Burkhardt AG in Düsseldorf. Im Juni 2004 wechselte er in Nachfolge von Herbert H. Jacobi an den Spitze des Aufsichtsrats des Hauses. Bereits als Schüler war
Rometsch im Posaunenchor seines Vaters musikalisch tätig. Mitte der 1980er Jahre wurde er Mitglied des Vorstands eines Förderkreises der Düsseldorfer Tonhalle. Dank seines Engagements wurden der Förderkreis ausgebaut und die Einnahmen verdoppelt. 2004 gründete er aus eigenen Mitteln die Dr. Sieghardt Rometsch-Stiftung. Sie gewährt hochbegabten Musikern Stipendien als Starthilfe für ihre Laufbahn als Musiker. Mit Hilfe der Stiftung rief er 2006 den Internationalen Aeolus Bläserwettbewerb ins Leben, der seither jährlich an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf stattfindet.

Krisenkommunikation

Auch das ist eine Frage der Qualität. Sven Scherz-Schade im Gespräch mit Krisenkommunikator Peter Höbel

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2012 , Seite 28

Peter Höbel, Jahrgang 1955, beschäftigt sich von Berufs wegen mit Krisen. Er ist “Krisenkommunikator” und steht Betrieben und Unternehmen beratend zur Seite, wenn sie in vermeintlich ausweglose Konfliktsituationen geraten sind. Peter Höbel hat in der Vergangenheit auch Kultureinrichtungen beraten, darunter Theater- und Opernhäuser. Höbel ist geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung “crisadvice” mit Sitz in Frankfurt am Main. Peter Höbel hört gerne Jazzmusik, Klassik weniger. Eine Lieblingsoper oder -symphonie hat er nicht.

Scherz-Schade, Sven

Heilungsprozess

Betriebliches Eingliederungsmanagement: Nutzen für Mitarbeiter und künstlerische Qualität

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2012 , Seite 31

Wie funktioniert die Wiedereingliederung eines Mitarbeiters nach dessen längerer Erkrankung? Wie integriert man Mitarbeiter, bei denen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu rechnen ist? Am Württembergischen Staatstheater Stuttgart nimmt man diese beiden Fragen besonders ernst. Einmal monatlich wird überprüft, ob jemand auffällig oft fehlt. Das “Betriebliche Eingliederungsmanagement” ist ein Heilprozess für den ganzen Betrieb.

Frei, Marco

Die Quadratur des Kreises?

Qualitätsentwicklung an Museen und Kulturbibliotheken

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2012 , Seite 34

Wenn es um die Qualitätsentwicklung geht, sind andere Kulturbereiche als die Orchester und Musiktheater oft schon weiter. Das gilt etwa für viele Museen. Selbst das Bild der verstaubten Bibliotheken muss revidiert werden: Auch hier ist man sehr agil. Trotzdem gibt es Nachholbedarf.

„Man darf Klassik auch in Turnschuhen hören”

Christoph Plass im Gespräch mit Joachim Knuth, Programmdirektor Hörfunk des NDR

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2012 , Seite 36

Der NDR ist eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt, klar. Der NDR ist aber auch Partner für große und kleine Kulturunternehmen des Nordens, ist Förderer der Jugend, ist (Wieder-)Entdecker von klassischen Alltagswerken ebenso wie von Nischen-Musik. Hörfunk-Direktor Joachim Knuth erklärt, wie der NDR im Konzertsaal und im Radio an der Menschen Ohren – und in ihr Bewusstsein – dringt.

Scherz-Schade, Sven

Chefsache Musikvermittlung?

Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und ihre Musikbildungsarbeit

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2012 , Seite 39

Die eigene Webseite www.junge-klassik.de, ausgebuchte Schulklassenbesuche bei Orchesterproben, zwei Lehr-DVDs, Konzerte für Schwangere und Stillende – die Liste ließe sich noch erheblich fortsetzen, denn Musikvermittlung in Ludwigshafen hat große Erfolge vorzuweisen! Seit sieben Jahren arbeitet der Trompeter und Konzertpädagoge Jochen Keller bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Sachen “Musikalische Bildung”. Allerdings zu unorthodoxen Bedingungen. Keller hat dafür bis dato eine halbe Stelle und ganz viel freiwillige Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen. Ende 2011 gab es nun bei den Pfälzern einen Intendantenwechsel. Das hat die Frage aufgeworfen, wie sicher die erfolgreiche Musikvermittlung bei der Staatsphilharmonie verankert ist. Eine Frage, die sich auch andere Orchester in ähnlicher Situation stellen dürften.

Rindler, Haino

Spürst du schon was?

Musik als Droge

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2012 , Seite 42

“Musik wird oft nicht schön empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden.” In diesem oft gebrauchten Zitat von Wilhelm Busch stecken mehrere Wahrheiten. Eine ist, dass es eine innere Musik gibt, die keinen stören kann, weil man sie nur selbst hört: ein Rhythmus, der uns durchflutet, uns antreibt, dem wir manchmal pfeifend Ausdruck geben. Musik bewirkt etwas in uns, soviel steht fest. Kanadische Neurowissenschaftler haben nachgewiesen, dass der menschliche Körper auf angenehme Musik mit der Ausschüttung von Dopamin reagiert – also jenes Freudenhormon, das auch für das Wohlgefühl bei einem guten Essen oder beim Sex verantwortlich ist. Ob Musik gezielt unser Bewusstsein von außen beeinflussen kann, darüber sind die Wissenschaftler uneinig. Ist Musik eine Droge? Die Antwort aus dem Internet lautet: Ja, sie ist es! Auf der Seite www.i-doser.com wird die digitale Droge als “absolut wirksicher” und völlig legal angeboten. Auf www.youtube.com kann man Konsumenten bei der Einnahme dieser mp3-Drogen beobachten: Zuckungen, Ekstase, Euphorie, Erschöpfung…

Frei, Marco

Zu Hause. In der Welt

Im Oktober 2011 haben die Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie erstmals ein Konzert per Audio-Live-Stream im Internet übertragen – pünktlich zum 500. Auftritt des Chefdirigenten Jonathan Nott

Rubrik: Zwischentöne
erschienen in: das Orchester 05/2012 , Seite 46
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