Frei, Marco

Wenn der Abschied schwer fällt

Vor- und Nachteile lebenslanger Engagements von Dirigenten

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 14

Mit Langzeitengagements ist das so eine Sache. Was zunächst häufig als künstlerische Individualität gepriesen wird, kann sich schon bald ins Gegenteil verkehren – wenn es nämlich nicht mehr ganz so läuft wie gedacht und gewünscht. Gerade das Beispiel Herbert von Karajan, der bei den Berliner Philharmonikern mit einem Vertrag auf Lebenszeit ausgestattet wurde und das Orchester für 34 Jahre leitete, veranschaulicht Krux und Chance von Langzeitengagements.

Dantrimont, Nicole

Festanstellung ade!

Lieber freiberuflich: der Flötist Johannes Hustedt

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 18

Heute eine CD-Produktion, morgen eine Unterrichtseinheit an der Musikhochschule Karlsruhe, wo er als Dozent für Allgemeine Bläsermethodik tätig ist. Mal Solist beim Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, mal unterrichtend tätig in seiner Funktion als Musikpädagoge an der Musikschule Calw. Hier ein musikalisch-kultureller Austausch zum Beispiel mit Litauen, da die Auseinandersetzung mit asiatischer und südamerikanischer Musik. Der Berufsalltag des freiberuflichen Flötisten Johannes Hustedt ist vielseitig und unkonventionell. Vor gut einem Jahr hat er zusammen mit seiner Frau, der Bildhauerin Chai Min Cornelia Werner, das Kunsthaus-Durlach gegründet. Dort leben und arbeiten die beiden Künstler mit dem Ziel, Musik und bildende Kunst in Ausstellungen, Konzerten, Seminaren unmittelbar erlebbar zu machen. Keine Frage: Johannes Hustedt ist ein musikalischer Tausendsassa. Aber war seine Freiberuflichkeit wirklich freiwillig gewählt? Oder hat er einfach nur aus der Not eine Tugend gemacht? Nicole Dantrimont hat ihn danach gefragt.

Brinker, Henry C.

Von Generation zu Generation zu Generation…

Über das Leben mit Musik als Leben für ein Orchester

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 20

Lebenslanges Musizieren in einem Orchester und die ungebrochene Generationenfolge der Musiker hat große Bedeutung für die Bewahrung einer oft einzigartigen Klangkultur. Ähnlich wichtig sind aber auch die Auswirkungen geradliniger, musikalischer Lebensläufe von Orchestermitgliedern auf Wissenschaft und Traditionspflege, den Erhalt echter Volksmusik und die Erziehung musikalischen Nachwuchses. Für die deutsche Musikkultur scheinen Orchestermusiker jedenfalls unverzichtbar, wie das Beispiel der Sächsischen Staatskapelle Dresden zeigt.

Winkler, Iris

Mittendrin statt nur dabei

Der Schüler-Workshop der Staatskapelle Berlin

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 26

Ohne Vorbereitung bleibt der Besuch einer Orchesterprobe für Schüler ein Erlebnis ungewisser Art. Um dieses Erlebnis in eine echte Erfahrung zu verwandeln, bedarf es einer konstruktiven Vorbereitung. Iris Winkler über den Proben-Workshop der Staatskapelle Berlin.

Schmidt-Ott, Thomas

Dem Fan dicht auf den Fersen

Elektronisches Customer Relationship Management im Kulturbetrieb. Zukunftsstrategie für Kulturbetriebe (4)

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 30

Kunst und Kultur stehen in Konkurrenz zu immer mehr Freizeitangeboten und kämpfen gegen rückläufige Auslastungen. Sie sind mit einem immer schwieriger zu prognostizierenden Nutzer-, Besucher- und Kundenverhalten konfrontiert. Vor diesem Hintergrund erhält Customer Relationship Management (CRM) auch für die Künste immer größere Bedeutung, dient das Programm doch dazu, die Zufriedenheit von Kunden zu erhöhen, deren Wünsche besser zu erfassen und die Beziehung zwischen Kulturnachfragern und -anbietern wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten. Das Zentrum für Audience Development an der Freien Universität Berlin analysiert in der vierten Folge dieser Artikelserie Möglichkeiten des E-CRM im Kulturbetrieb.

Schäfer, Fabian

Widerhall im Wandel

Über die langsame, aber stete Etablierung europäischer Klassik in Indien

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 33

Wenn die Welt zusammenrückt, hat Globalisierung nicht nur wirtschaftliche Auswirkungen. Auch kulturelle Grenzen fallen, und sei es zunächst nur in Form einer neuen Offenheit und eines gesteigerten Interesses an fremden Kulturen. So auch in Indien, wo die europäische Klassik als zartes Pflänzchen langsam Wurzeln schlägt.

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