Scherz-Schade, Sven

Glück?

Programmplanung bei Orchestern

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2008 , Seite 10

Eine Konzertsaison wird Jahre im Voraus geplant. Wer Abonnementreihen, Gastspiele oder Festivals organisiert, will nichts dem Zufall überlassen. Inhalte müssen stimmen, Künstlergagen und Verkaufseinnahmen müssen sich rechnen. Auch jenseits von Dramaturgie und Intendanz bestimmen viele Faktoren die Programmgestaltung.

Frei, Marco

Dialoge suchen und Brücken schlagen

Dieter Rexroth spricht über Programmierungen für Orchester

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2008 , Seite 13

Als er die Frankfurt Feste mitbegründete, startete die Karriere von Dieter Rexroth als Musikdramaturg. Heute zählt der promovierte Musikwissenschaftler zu den gefragten und innovativen “Erfindern” von Konzertprogrammen und Konzepten. 1996 wurde Rexroth Intendant des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) und der Rundfunkorchester- und -Chöre GmbH Berlin (roc), seit 2006 berät er Kent Nagano an der Bayerischen Staatsoper in München. Zudem leitet er als künstlerischer Direktor das Jugendorchester-Festival young.euro.classic Berlin und verantwortet die Kasseler Musiktage.

Scherz-Schade, Sven

Mit oder ohne

Spielplangestaltung an Häusern mit und ohne eigenen Etat

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2008 , Seite 15

Nicht nur für Orchester und Festivals ist Programmgestaltung ein wichtiges Thema. Auch für die Konzerthäuser und Philharmonien ist es entscheidend, dem Publikum ein gutes Programm zu bieten. Zugleich gehen nicht alle Häuser mit denselben Bedingungen an den Start – die einen mit, die anderen ohne eigenen Etat. Ein entscheidender Unterschied.

Scherz-Schade, Sven

Zeit der Künstler, Highlights und Erfolge

Wie Festival- und Festspielprogramme geplant werden

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2008 , Seite 19

Festivals setzen Programme in Szene. Alle lieben das. Überraschungen, neue ungewöhnliche Spielorte und neben bekannten Solisten und Ensembles aus den Vorjahren freut man sich auf neue Gäste. Festspielzeiten sind die Tage der besonderen Programme.

Frei, Marco / Sven Scherz-Schade

Das Profil im Programm

Positionierung und Identitätsfindung von Orchestern in urbanen Ballungsräumen und in der Region durch Musikdramaturgie

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2008 , Seite 21

Während in Musikmetropolen die Orchesterkonkurrenz groß ist, gibt es Regionen, in denen ein Orchester eine Monopolstellung innehat. Das hat Folgen für die Programmierung. Beide Situationen stellen Herausforderungen dar – und bergen Chancen für eine Profilierung.

Frei, Marco

Traum und Wirklichkeit

Mitbestimmung von Orchestermusikern bei der Programmierung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2008 , Seite 23

In Orchestern ist sie eine Art Dauerthema: die Musikermitbestimmung in Fragen der Programmgestaltung. Wie diese jedoch konkret aussehen soll, darüber gehen die Meinungen auseinander. Es gibt verschiedene Ansätze, die sich im Orchesteralltag bewähren müssen. Nicht zuletzt haben die Musiker selbst unterschiedliche Meinungen hierzu.

Frei, Marco

Die unbekannten Bekannten

Publikumserwartungen und Konzertprogrammierung

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2008 , Seite 26

Viele hecheln dem Geschmack und den Erwartungen des Publikums hinterher, doch da gibt es ein Problem: Was die Konzertbesucher mögen und erwarten, ist keine eindeutige Angelegenheit. Wer weniger hechelt und mehr wagt, kann durchaus Publikumserwartungen lenken – hierfür gibt es Beispiele.

Scherz-Schade, Sven

Wissend hört man besser

Musikvermittlung als zentraler Aspekt der Programmgestaltung. Im Gespräch mit Markus Fein, Künstlerischer Leiter der Sommerlichen Musiktage Hitzacker

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2008 , Seite 28

Markus Fein, Jahrgang 1971, arbeitet seit über zehn Jahren als Konzertdramaturg und Kulturmanager. Musik als kommunikativen Ort der Begegnung erlebbar zu machen ist eines der zentralen Anliegen des studierten Kultur- und Musikwissenschaftlers. Seit 2001 ist Markus Fein organisatorischer Leiter und seit 2002 in Personalunion künstlerischer Leiter der Sommerlichen Musiktage Hitzacker. Unter seiner Intendanz hat das Festival, das 2008 zum 63. Mal stattfand, bedeutend an Renommee gewonnen. Durch das Engagement von Fein ist Hitzacker, im Elbtal nahe Lüneburg gelegen, ein besonderer Ort der Musikvermittlung geworden. Uraufführungen und Konzertprojekte stehen auf dem Programm. Von herausragender Bedeutung sind die neuen Veranstaltungs- und Vermittlungsformen. Seit 2007 ist Markus Fein zudem Intendant der Niedersächsischen Musiktage.

Vogt, Annemarie

Vom Potpourri zur Dramaturgie

Über die Entwicklung der Konzertprogramme

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 12/2008 , Seite 30

Was lockt die Besucher ins Konzert? Der Interpret, der Konzertsaal, das Ambiente oder – die Musik? Clara Schumann wurde von ihrem Vater zur Virtuosin “hochgezüchtet”, da Wunderkinder – integriert in Orchesterkonzerte – in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als beste Publikumsmagneten galten. Technische Akrobatenstücke von zierlichen Händen ließen die Zuschauer jubeln. Der musikalische Gehalt der dargebotenen Kompositionen war zweitrangig. In Konzerten, bei denen gegessen, herumgelaufen und sich unterhalten wurde, dienten solche Solisten als Hingucker. Von Programmgestaltung, wie sich Dramaturgen heutzutage darüber Gedanken machen, konnte kaum die Rede sein.