Scherz-Schade, Sven

Finanzkräftige Kulturlandschaft?

Wie sich Klassik-Sponsoren im Alpenland engagieren

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 26

Die Wirtschaft der Schweiz ist eine der stabilsten Volkswirtschaften weltweit. Als Handels- und Finanzplatz hat das Land eine große Tradition im Bereich Sponsoring, wovon seit jeher auch die Orchester, Opern- und Konzerthäuser profitieren. Doch auch die Schweizer Firmen und Konzerne bleiben nicht von der aktuellen ökonomischen Krise verschont. Das hat auch für das Kultursponsoring Konsequenzen.

Berner, Irmgard

Musikkollegiaten

Das Musikkollegium Winterthur

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 28

Die Schweiz war nie ein Land der Fürstenhöfe und Kirchenherrscher. Es ging immer bürgerlich-demokratisch und privatwirtschaftlich engagiert zu bei den Eidgenossen. Gleichwohl fehlte es nicht an gut organisierter Musikpraxis. Eine der ältesten Musikinitiativen der Schweiz ist das Musikkollegium Winterthur.

Berner, Irmgard

Winterthurer Modell

Im Gespräch mit Thomas Pfiffner, Direktor des Musikkollegium Winterthur

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 29

Seit 2005 leitet der 44-jährige Thomas Pfiffner das Musikkollegium Winterthur. Mit großem Elan und Traditionsbewusstsein führt der ausgebildete Pianist Neuerungen ein, knüpft Netzwerke für Jugendarbeit und denkt über Orchestermodelle der Zukunft nach.

Scherz-Schade, Sven

Zwischen Casino und Orchestergraben

Neuorientierung statt Fusion beim Berner Symphonieorchester

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 34

Bern ist die Bundesstadt der Schweiz. Seit 1877 musiziert hier das Berner Symphonieorchester (BSO). Es hat eine große Vergangenheit. Was die Zukunft bringen kann, wird momentan ausgehandelt. Seine Konzerte gibt das BSO im Konzertsaal Kultur-Casino; im Stadttheater Bern tritt es als Opernklangkörper auf. Und genau dort würde es gerne mehr Verantwortung übernehmen.

Scherz-Schade, Sven

Standort für zwei Spitzenorchester

Zürich hat die Tonhalle und die Oper

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 36

Die Kernstadt zählt 380.000 Einwohner und knapp eine weitere Million lebt in der umliegenden Metropolregion. Damit ist Zürich die größte Stadt der Schweiz und wichtigstes Wirtschaftszentrum. Auch was die Orchesterkultur betrifft, setzt Zürich Maßstäbe. 1985 trennte sich vom traditionsreichen Tonhalle-Orchester ein reines Ensemble für Musiktheater ab. Das Orchester der Oper Zürich mit seinen 118 Mitgliedern zählt heute zu den weltbesten Opern-Klangkörpern. Urs Dengler, seit 1992 Solo-Fagottist des Zürcher Opernorchesters, berichtet über aktuelle und althergebrachte hohe Anforderungen an die Musiker. Urs Dengler ist Präsident des Orchestervorstands der Oper Zürich.

Scherz-Schade, Sven

Vermittlung und Ausbildung

Schweizer Musikerziehung für Kinder und Studium für angehende Profis

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2010 , Seite 38

Auch in der Schweiz haben Musikvermittlung und Konzertpädagogik Konjunktur. Konzerthäuser und Festivals bemühen sich, das junge Publikum für die Klassik zu gewinnen. Doch das Knowhow dazu konnten Schweizer Musikpädagogen bislang nur auswärts – in England oder Deutschland – bekommen. Erstmals bietet in der Schweiz die Zürcher Hochschule der Künste seit 2009 den Master of Advanced Studies in Musikvermittlung und Konzertpädagogik an. Generell ist die Musikausbildung in der Schweiz, speziell für angehende Orchestermusiker, in den vergangenen Jahren äußerst attraktiv geworden. Das hat mehrere Ursachen.

Korthase, Karolin

Die Kunst des Hörens

Musikvermittlung wird inzwischen auch auf Festivals großgeschrieben

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 07-08/2009 , Seite 24

So vielfältig wie die Musik selbst ist auch ihre Vermittlung. Stetig werden neue Bildungskonzepte entwickelt und vermehrt auch von den Festivals wahrgenommen. Aber die Qualitätsunterschiede sind groß – nicht jedes Konzept vermag es, dem Publikum neue Zugänge zur Musik zu verschaffen. Richtig (Zu-)Hören lernt nur, wer sich traut auch selbst aktiv zu werden.

Waitz, Linda

Familienfest

Musikliebhaber über ihre Leidenschaft für Festivals

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 07-08/2009 , Seite 27

Festivals leben von Musik, Atmosphäre, dem Ort, und natürlich wäre alles nichts, wenn es das Publikum nicht gäbe. Was ist den Besuchern von Festivals am wichtigsten? Was ist das Besondere für sie in der Zeit des Sommers, wenn alle anderen am Strand liegen?

Richter, Andreas

Sommerfrische?

Festspielzeit für Musiker und Publikum

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 07-08/2009 , Seite 10

Für die einen Urlaub, für die anderen Dienst, nicht selten Dienst im Urlaub: Was macht Festspiele so attraktiv, beim Publikum nicht weniger als bei den Musikern, die oftmals bereit sind, für eine Mitwirkung ihre freie Zeit zu opfern? Und was suchen die Zuhörer bei diesen besonderen Veranstaltungen, was sie im normalen Abokonzert zu Hause vielleicht nicht geboten bekommen? Ein Streifzug durch das Phänomen Festival, von seiner besonderen Atmosphäre bis hin zu nüchternen Bilanzen.

Schoos, Thomas / Aleksandar Zivanovic

Der Wille zu musikalischer Exzellenz

Im Gespräch mit Andreas Mölich-Zebhauser

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 07-08/2009 , Seite 14

Es gibt Menschen, die auf ganz natürliche Weise in das Operngeschäft hineinwachsen. So ein Mensch ist Andreas Mölich-Zebhauser. Seit seiner frühesten Kindheit saß der Sohn des Operndirigenten und Pianisten Theo Mölich regelmäßig in den Konzertsälen des Ruhrgebiets, studierte das Repertoire und entwickelte eine Passion, die ihn seither nie wieder losließ. Nach Stationen beim Mailänder Musikverlag Ricordi und dem Frankfurter Ensemble Modern wurde Mölich-Zebhauser 1997 Intendant und Geschäftsführer des Festspielhauses Baden-Baden. In nur zehn Jahren führte er das erste privat finanzierte Konzerthaus Deutschlands aus den roten Zahlen und etablierte es in der ersten Reihe der internationalen Festspieladressen. Die Grundkoordinaten seines Erfolgs erläutert er in einem Gespräch.