Mächtel, Alexandra

Fremd

Interkulturalität im Orchester

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2009 , Seite 10

Die Arbeit im Orchester wurde bisher kaum unter dem Aspekt der Interkulturalität betrachtet, geschweige denn wissenschaftlich behandelt. Dabei macht gerade die Vielzahl verschiedener Nationalitäten das Thema besonders relevant für den “Mikrokosmos Orchester”.

Mächtel, Alexandra

(Miss-)Klang der Kulturen?

Eine Studie zur Zusammenarbeit deutscher und osteuropäischer Musiker in bayerischen Orchestern

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2009 , Seite 13

In Wirtschaftsunternehmen wie Orchestern kann es Konflikte geben, denen unterschiedliche kulturelle und nationale Prägungen zugrunde liegen. Wie wirken sich Stereotype und Vorurteile auf die Zusammenarbeit aus, wie steht es mit ihrem Wahrheitsgehalt und welche Ursachen könnten sie haben? Eine regional begrenzte Studie bringt interessante Ergebnisse.

Scherz-Schade, Sven

Eigene Vorstellungen hinterfragen

Interkulturalität nutzen, statt sie negieren

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2009 , Seite 16

Eckehard Stier, Jahrgang 1972, ist Generalmusikdirektor des Theaters Görlitz und leitet dort als Chefdirigent die Neue Lausitzer Philharmonie. Zudem ist er auf dem australischen Kontinent verpflichtet: Eckehard Stier ist Music Director des Auckland Philharmonia Orchestra in Neuseeland.

Scherz-Schade, Sven

Interkulturelles Tutti

Migrationshintergrund steht nicht im Vordergund: Herkunft und Orchesteralltag

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2009 , Seite 18

Kulturell bedingte Unterschiede gibt es, Probleme deswegen aber nicht. So die spontane Reaktion fast aller Befragten. Doch nicht immer bleibt es bei dieser eindeutigen Aussage. Für das Thema Interkulturelle Kommunikation sensibilisiert merken viele erst im Gespräch, welche Auswirkungen unterschiedliche kulturelle Prägungen bei der Arbeit in international besetzten Personalgruppen haben – positive wie negative.

Sinsch, Sandra

Kein Schubladendenken

Ein Gespräch mit Musikern der Deutschen Radiophilharmonie über multinationalen Orchesteralltag

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2009 , Seite 20

Die Vorteile von interkulturellem Austausch liegen auf der Hand. Doch Probleme, die entstehen können, wenn Musiker unterschiedlicher Herkunft im Berufsalltag aufeinandertreffen, werden selten angesprochen. Vier Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern diskutieren fernab von Statistiken und kulturwissenschaftlichen Untersuchungen über persönliche Erfahrungen mit der Thematik. Die Diskussionsrunde führte Sandra Sinsch, Teilnehmer waren Wolfgang Böttger (Hornist), Dora Bratchkova (1. Konzertmeisterin, aus Bulgarien), Vilmantas Kaliunas (Solo-Oboist, aus Litauen) und Viktor Khodyko (Bratscher, aus Weißrussland).

Großhauser, Tobias

Netzwerke anderer Art

Das Muggen-Geschäft. Wie integriert oder abgeschottet sind ausländische Musiker?

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2009 , Seite 22

Das so genannte Muggen wird schon früh zu einem selbstverständlichen Teil des Musikerlebens. Beim einen mehr, beim anderen weniger, aber ganz verabschiedet sich kaum ein Musiker von der Teilnahme bei musikalischen Gelegenheitsgeschäften. Die Strukturen, über die man zu solchen Geschäften kommt, sind jedoch oft informell und nicht immer eindeutig nachvollziehbar. Gibt es Unterschiede bei der Muggen-Vergabe für Deutsche und Ausländer?

Mächtel, Alexandra / Tobias Großhauser

Andere Länder, andere Prägung

Kulturelle Unterschiede in der internationalen Musikerausbildung und die Situation an deutschen Musikhochschulen. Ulf Klausenitzer berichtet über seine Erfahrungen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2009 , Seite 24

Ulf Klausenitzer absolvierte sein Musikstudium in Frankfurt am Main, Köln und Basel u. a. bei Henryk Szeryng und Leonid Kogan sowie dem Amadeus-Quartett, neben seiner Tätigkeit als Künstlerischer Leiter und Intendant des Bayerischen Kammerorchesters, das er 1979 gründete und 28 Jahre leitete. Wichtige Wegbegleiter seiner musikalischen Karriere als Dirigent und Geiger waren z.B. Morton Feldman als Kammermusikpartner, Arvo Pärt und Karlheinz Stockhausen, die für ihn komponierten, Mikis Theodorakis, Daniel Barenboim und Pierre Boulez. Klausenitzer war Konzertmeister in Mannheim, Nürnberg und Saarbrücken. Seit vielen Jahren ist er Mitglied und Vorstand bei den Bayreuther Festspielen. Als Kammermusiker ist er Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs Genf; für seine Tätigkeiten als Dirigent und Solist wurde er mit zahlreichen Kulturpreisen ausgezeichnet. Gemeinsam mit Yehudi Menuhin gründete er die Organisation LiveMusicNow Franken (LMN), die hochbegabte Studenten mit Konzerten in sozialen Einrichtungen fördert. 2008 leitete er das 1. India-German-Confluence-Festival und den All-Indian-Violin-Competition. Ulf Klausenitzer ist Professor für Violine und Kammermusik an der staatlichen Hochschule für Musik in Nürnberg.

Audebert, Fritz

Der Ton macht die Musik

Interkulturelles Training für Orchester

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2009 , Seite 27

Nicht nur in einem deutschen Orchester treffen Menschen verschiedenster Kulturen und Nationalitäten zusammen. Ein multinationaler und -kultureller Kollegenkreis ist längst selbstverständlicher Bestandteil des Musikerberufs. Doch birgt genau diese Selbstverständlichkeit die latente Gefahr, dass kultur- wie nationalitätenbedingte Unterschiede einfach negiert werden und unterschwellig dann doch für Konfliktpotenzial sorgen. Dabei würden ein paar einfache Regeln, Einsichten und das Bewusstmachen der Unterschiede schon vielen möglichen Konflikten und interkulturellen Fettnäpfchen vorbeugen. Kulturelle Kompetenz lässt sich trainieren.