Vongries, Caroline

Ein Orchester, das den Menschen entgegengeht

Die Hofer Symphoniker: Besuch beim "David" unter den deutschen Klangkörpern

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2005 , Seite 06

Landauf landab rumort es, sollen und wollen sich Orchester neu erfinden. Beim Blick über den eigenen Tellerrand ist der David unter den deutschen Orchestern bisher übersehen worden. In nahezu gleicher Entfernung von der bayerischen Landes- und der preußischen Bundeshauptstadt hat sich im oberfränkischen Hof in den vergangenen Jahrzehnten mehr oder weniger unbemerkt ein Orchestermodell entwickelt, dessen zukunftsweisende programmatische Ausrichtung erst in der gegenwärtigen Situation der Orchesterlandschaft richtig wahrgenommen wird. Seit 40 Jahren geben die Hofer Symphoniker in ihrer Region den Takt an – nicht nur in punkto klassischer Musik. Die Hofer Symphoniker haben geschafft, worüber allerorten gesprochen wird: die feste Verwurzelung in ihrer Region.

Vongries, Caroline

Sich öffnen, öffnen, öffnen – Oder: Wir bleiben am Ball

Ein Interview mit Wilfried Anton, dem Intendanten der Hofer Symphoniker

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2005 , Seite 14

Die Hofer Symphoniker bestehen seit 1945 und haben sich mit den Bereichen Orchester, musische Jugend- und Erwachsenenbildung sowie einem vielfältigen sozialen Engagement zu einem kulturellen Schwerpunkt in Nordbayern entwickelt. Ihre orchestereigene Musikschule wurde 1978 gegründet und ist in Deutschland nach wie vor einzigartig. Angegliedert sind eine Kunstschule, ein Konzertchor, Kinder- und Jugendchöre, zahlreiche Instrumentalensembles, ein Kompetenzzentrum der Suzuki-Lehrmethode sowie zahlreiche Modellprojekte in Zusammenarbeit mit allgemein bildenden Schulen. Intendant Wilfried Anton war zunächst erster Hornist des Orchesters und wurde 1965 Gesamtleiter der Institution. 1974 bis 1984 war er ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Hof. Zudem ist er Präsident des Bayerischen Musikrats.

Keuchel, Susanne

Den Klassikdialog mit der Jugend intensivieren

Ergebnisse aus dem "Jugend-KulturBarometer 2004"

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2005 , Seite 17

Bei der Neudefinition der künftigen Aufgabe von Orchestern wird auch die Jugend im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen müssen, denn sie ist das Publikum von morgen. Im “Jugend-KulturBarometer 2004” des Zentrums für Kulturforschung (ZfKf) wurde untersucht, warum die meisten Jugendlichen sich nicht für klassische Musik interessieren. Aber nicht nur die Ursachen benennt die Studie. Sie zieht auch Schlussfolgerungen und macht Vorschläge, was konkret zu ändern wäre, um eine Verbesserung des Status quo zu erzielen.

“Barockmusik erfordert, anders über Musik zu denken”

Adelbert Reif im Gespräch mit Ivor Bolton

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2005 , Seite 22

Der für seine künstlerische Vielseitigkeit international bekannte englische Dirigent Ivor Bolton ist seit Oktober 2004 Chefdirigent des Mozarteum Orchesters Salzburg. Sein Repertoire umfasst barocke, klassische, moderne und zeitgenössische Werke und erstreckt sich sowohl auf den Konzertbereich wie die Oper. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Münchner Nationaltheater, an dem er für die Neuproduktionen barocker Opernwerke verantwortlich zeichnet.

Steinmetz, Anke / P.-H. Ridder

Kiefergelenkdysfunktionen bei Geigern

Untersuchung des Einflusses von Craniomandibulären Dysfunktionen auf die Entstehung von Überlastungsbeschwerden

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2005 , Seite 27

Bei Überlastungsbeschwerden des Bewegungssystems denkt kaum ein Musiker daran, dass Ursachen hierfür auch im Bereich der Kiefergelenke liegen könnten. Störungen an dieser Stelle – so genannte Craniomandibuläre Dysfunktionen – verursachen jedoch eine Erhöhung der Muskelspannung im Schulter-Nacken-Bereich, wodurch wiederum die Entstehung von musikerspezifischen Überlastungssyndromen begünstigt wird. Fatalerweise treten Craniomandibuläre Dysfunktionen bei Geigern aufgrund der spezifischen Geigenhaltung gehäuft auf.

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