Frei, Marco

Wozu?

Wahnsinn Orchestertournee

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 10

Kaum ein Klangkörper kann und möchte auf sie verzichten, im Reisezeitalter sind sie selbstverständlich geworden: Orchestertourneen. Warum aber Ensembles in die weite Welt hinausziehen, ist ein nicht minder weites Feld. Zudem tut sich viel auf dem Tourneenmarkt.

Frei, Marco

Lust oder Frust?

Wenn Musiker durch die Welt touren

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 14

Für Wilhelm Furtwängler stand fest, dass das Reisen bildet. Das bezog er “im besonderen Maße” auch auf Musiker. Für die kann eine Tournee hingegen ziemlich stressig und konfliktreich sein. Und auch wenn man ein Land schon mehrmals bereist hat, kann aus Lust Frust werden. Oder eben nicht.

Ruhnke, Ulrich

Heute ist mehr Unruhe im Tourneegeschäft

Im Gespräch mit Jonathan Nott, Chefdirigent bei den Bamberger Symphonikern – Bayerische Staatsphilharmonie

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 17

Jonathan Nott, 1962 in England geboren, studierte Musikwissenschaft an der Universität Cambridge, Gesang und Flöte in Manchester und Dirigieren in London. Nach Engagements als Kapellmeister an der Oper Frankfurt und als Erster Kapellmeister am Hessischen Staatstheater Wiesbaden war Jonathan Nott von 1997 bis 2002 Musikdirektor am Luzerner Theater und zugleich Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters. Von 2000 bis 2003 hatte er die musikalische Leitung des von Pierre Boulez gegründeten Ensemble Intercontemporain inne. Seit Januar 2000 ist Jonathan Nott Chefdirigent bei den Bamberger Symphonikern – Bayerische Staatsphilharmonie. Seine Ernennung zum “artiste étoile” des Lucerne Festival und die Einladung der Bamberger Symphoniker als “orchestra-in-residence” dieses Festivals im Jahr 2007 war nur einer der künstlerischen Höhepunkte der Zusammenarbeit des Dirigenten mit den Bamberger Symphonikern. Gemeinsam realisierte man zahlreiche CD-Einspielungen, zuletzt Mahlers Symphonie Nr. 9, die mit dem Internationalen Schallplattenpreis “Toblacher Komponierhäuschen”, dem Midem Classical Award und dem Supersonic Award der Zeitschrift Pizzicato (Luxemburg) ausgezeichnet wurde.

Schoos, Thomas

Auf der Habenseite

Orchestertourneen sind teuer – doch ihr langfristiges Potenzial ist unbezahlbar

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 19

Konzertreisen zählen seit vielen Jahrzehnten zu den wichtigsten Aufgabenbereichen des Orchesterlebens. Viele Berufsmusiker packen fast genauso oft ihren Koffer wie ihren Instrumentenkasten. Langstreckenflüge und Businesshotels gehören zum ganz normalen beruflichen Alltag. Jenseits der Bühne wird diese Routine jedoch nicht geteilt. Für die Konzertbesucher sind Gastspielserien oft außergewöhnliche Ereignisse. Und für das Orchestermanagement bedeuten sie nicht selten organisatorisch das komplexeste Unterfangen der Saison.

Schoos, Thomas

Konzentration auf wenige Spitzenorchester

Im Gespräch mit Gewandhausdirektor Andreas Schulz

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 22

Professor Andreas Schulz studierte Musik- und Literaturwissenschaft sowie Musikpädagogik und Erziehungswissenschaft in Hamburg. Beim Schleswig-Holstein Musik Festival war er für die pädagogischen Bereiche der Meisterkurse und der Orchesterakademie verantwortlich. Von 1995 bis 1998 war er Geschäftsführer der Glocke Bremen, seit 1998 ist er Gewandhausdirektor am Gewandhaus zu Leipzig. In dieser Position ist er verantwortlich für das künstlerische Management des Gewandhausorchesters und des Gewandhauses. Seit 2001 ist er Honorarprofessor für Musik- und Kulturmanagement an der Hochschule Bremen.

Brinker, Henry C.

Das “Markenorchester”

Die Zukunft für den Tourneebetrieb?

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 24

In Berlin wurden unlängst wieder die Kulturmarken des Jahres ausgezeichnet, so genanntes “Branding” erobert die Künste. Und zunehmend bemühen sich auch Spitzenorchester im Kampf um attraktive Tourneen darum, weltweit als starke Marken wahrgenommen zu werden. Doch die Sehnsucht nach einem attraktiven Markenauftritt wirft auch Fragen auf. Das Beispiel der Sächsischen Staatskapelle Dresden zeigt neue Facetten der Orchesterkultur in Bezug auf Markt und Marke.

Ruhnke, Ulrich

Nur Erfahrung hilft weiter

Für die Organisation und Durchführung von Orchestertourneen braucht es Expertenwissen, das man kaum lernen, aber erfahren und sammeln kann. Im Gespräch mit dem Tourneeveranstalter Luxreisen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 26

Luxreisen ist einer der wichtigsten und erfahrensten Servicepartner für die Organisation und Durchführung von weltweiten Orchester-, Chor-, Opern- und Theatertourneen. In mittlerweile über 35 Jahren hat das in Bonn ansässige Familienunternehmen über 400 Tourneen durchgeführt und zählt damit zu äußerst raren Spezialisten der Branche. Mit Geschäftsführerin Annette Lux und ihrem Vater Hans-Josef Lux, von dem sie und ihre Schwester Brigitta Lux das Unternehmen 2000 übernommen haben, sprach Ulrich Ruhnke.

Ruhnke, Ulrich

Den Rücken freihalten für die Kernaufgabe

Im Gespräch mit Christiane Dresen vom Reisebüro Westtours

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 29

Das auf die Beratung und Betreuung von Geschäftskunden spezialisierte Reisebüro Westtours in Bonn wurde 1962 gegründet. Schon in den ersten Jahren organisierte Firmengründer Hans Breland Reisen für Orchester, ein Geschäftsbereich, der auch heute noch betrieben und inzwischen von Christiane Dresen, Leiterin der Abteilung “Gruppen und Events”, verantwortet wird. Mit ihr sprach Ulrich Ruhnke.

Schoos, Thomas

Am laufenden Band

Instrumentenlogistikern beim täglichen Packen über die Schulter geschaut

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 30

Eine der größten Herausforderungen bei einer Orchestertournee ist der Transport der Instrumente. Während das ständige Kofferpacken und Weiterfliegen in den nächsten Tourneeort für die Musiker schon Strapaze genug ist, legen ihre Instrumente oftmals abenteuerliche Wege zurück, auf denen etliches passieren kann. Eine perfekte Logistik ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Tournee.

Ruhnke, Ulrich

Macht der Musik

Im Gespräch mit dem Konzertagenten Masahide Kajimoto

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 03/2010 , Seite 32

“Kajimoto” ist eine der größten Konzertagenturen Japans und mit jährlich etwa zweieinhalbtausend Konzerten weltweit ein echter Global Player. 1951 von Naoyasu Kajimoto in Osaka gegründet, hat die Agentur heute Büros in Tokyo, Paris und Shanghai. Seit 1992 wird sie in zweiter Generation von Masahide Kajimoto geleitet. Mit ihm sprach Ulrich Ruhnke über die aktuelle Situation des Tournee- und Klassikgeschäfts.