Schulte im Walde, Christoph

In die Fläche und über Grenzen

Zwei Regionalverbünde mit unterschiedlichen Aufgaben

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 09/2014 , Seite 16

Die Neue Philharmonie Westfalen, die Nordwestdeutsche Philharmonie und die Philharmonie Südwestfalen haben eines gemeinsam: Sie sind nordrhein-westfälische Landesorchester und haben den dezidierten Auftrag, Musik nicht nur am je eigenen Standort zu machen, sondern sie in die Fläche hineinzutragen. Dies ist nicht zuletzt das große Interesse auch des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), der die Arbeit der drei Orchester finanziell unterstützt.
Beim Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar wiederum steht die Vernetzungsarbeit ganz oben auf der Agenda. Erst vor drei Jahren gegründet, hat es die Region in Sachen Kulturarbeit schon mächtig nach vorn gebracht.

Identität und Tourismus stärken

Sven Scherz-Schade im Gespräch mit Magdalen Hayes, Geschäftsführerin der KulturRegion Stuttgart

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 09/2014 , Seite 20

Am Anfang stand eine Olympia-Bewerbung. Stuttgart und seine Region wollte das Sport-Großereignis nach Deutschland holen. Das ist lange her. Um bei der Bewerbung seine Attraktivität besser herauszustellen, hatte man sich auch “interkommunal” zusammengeschlossen. Der Olympia-Kelch ging leer vorüber, denn Stuttgart gab seine Bewerbung zugunsten von Berlin auf. Man wollte jedoch die kooperativen Erfahrungen in die Zukunft retten. Dies war im Januar 1991 die glückliche Geburtsstunde der KulturRegion Stuttgart. Insgesamt 40 Kommunen, drei Vereine und der Verband Region Stuttgart gehören heute dazu. Geschäftsführerin ist seit 2013 Magdalen Hayes. Die gebürtige Stuttgarterin wuchs in Frankfurt am Main auf. Magdalen Hayes hat klassisches Ballett und zeitgenössischen Tanz in Berlin, London und New York studiert.

Schulte im Walde, Christoph

Katalysator für Entwicklungsprozesse

Mannheim will den Unesco-Titel "City of Music"

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 09/2014 , Seite 24

Was Kunst und Kultur angeht, kann Mannheim mit so manchem Pfund wuchern, vor allem natürlich mit seiner langen Theatertradition und dem, was dort seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Sachen Orchestermusizieren Musikgeschichte geschrieben hat: die “Mannheimer Schule”. Dass die Verantwortlichen in der Stadt bis heute immer am musikalischen Puls der Zeit waren und sind, belegt die Gründung der Popakademie Baden-Württemberg, der bundesweit einzigen staatlichen Hochschule für Populärmusik und Musikbusiness, an der seit 2003 Bachelor- und Masterstudiengänge absolviert werden können. Die Musikszene vor Ort und in der gesamten Region Rhein-Neckar ist aber noch weit vielfältiger. Gute Gründe also dafür, dass Mannheim sich bewirbt um den Titel UNESCO City of Music.

Scherz-Schade, Sven

Wirtschaftskreisläufe

Das Interesse der Wirtschaft an der Arbeit der Regionalverbände

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 09/2014 , Seite 26

Kultur hat einen enormen Mehrwert. Wenn beispielsweise ein Konzert stattfindet, können bedingt durch diesen Anlass auch andere etwas verdienen. Hotels beherbergen Gäste, die als Publikum angereist sind und vielleicht am Tag nach dem Konzert noch essen oder shoppen gehen. Dienstleister verkaufen Tickets, die eine Druckerei gedruckt und die Post oder ein anderer Zustellservice verschickt hat. Die Wirtschaftskreisläufe rund um Kultur sind vielseitig und können eine Region sehr beleben. Nicht zuletzt deshalb haben Regionalverbünde Interesse an der Kultur und die Wirtschaft Interesse an solchen Verbünden.

Schulte im Walde, Christoph

Aufsuchende Kulturförderung

Das Projekt "Create Music" bietet jungen Menschen flächendeckend Unterstützung auf ihrem Weg in die professionelle Musikszene

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 09/2014 , Seite 28

Mit dem Projekt “create music” fördert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 30 Jahren. Allerdings nur solche, deren Herz für Populäre Musik schlägt. Warum? Die Fördermaßnahmen ließen sich nahezu eins zu eins auf den Klassik-Bereich übertragen.