Alessandro de Marchi studierte Orgel und Komposition in Rom sowie Kammermusik und Barockmusik an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel. Er dirigiert regelmäßig u. a. an der Staatsoper in Berlin, im Théâtre de la Monnaie in Brüssel, im Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, an der Sächsischen Staatsoper Dresden, beim Rossini Festival in Bad Wildbad und bei den Händel Festspielen in Halle. De Marchi ist Chefdirigent der Academia Montis Regalis, die 2006 den Abbiati Preis von der italienischen Musikkritik verliehen bekam. Mit diesem Orchester führte er u.a. Vivaldis “Juditha Triumphans”, “Orlando finto pazzo” sowie “L’Olimpiade” im Teatro Regio Torino oder an der Opéra national de Lyon auf und gab Konzerte in Turin, Florenz, Perugia und Rom. An der Komischen Oper Berlin hatte im Februar Händels “Theseus” Premiere. Die musikalische Leitung lag in den Händen von Alessandro de Marchi, dem auch die weiteren Vorstellungen anvertraut sind. In einer Probenpause verrät der Spezialist für Alte Musik, wie er modernen Orchestern in kürzester Zeit Grundlagen der historischen Aufführungspraxis vermittelt.