Ute Grundmann

„Wir haben mindestens 30 Mal geprobt!“

Händel analog und digital: Wie Schüler mit Barockmusik experimentieren

Rubrik: Thema
erschienen in: das Orchester 04/2018 , Seite 14

Auch Schüler am Lerchenberggymnasium im thüringischen Altenburg haben beim „Händel-Experiment“ mitgemacht. Mit Eifer und Mühe haben sie Klänge ausgetüftelt und Melodien à la Barock ausprobiert. Die meisten hatten viel Spaß dabei.

Diesselhorst, Sophie

Zeitenpendler

Musiker zwischen Musizierstilen

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2008 , Seite 10

Bei kaum einer anderen Musik scheiden sich die Geister über die richtige Aufführungspraxis so sehr wie bei der Alten Musik. Spezialausbildung, Spezialinstrumente, Spezialensembles – Alte Musik scheint eine ganz eigene Welt zu sein. Und doch wird sie längst auch von “klassischen” Sinfonie- und Opernorchestern gespielt. Kann das gut gehen? Und wie kam es eigentlich zur Alte-Musik-Bewegung?

Wrobel, Karolina

Orchesteralltag und Alte Musik

Musiker unterschiedlicher Generationen berichten über ihre Erfahrungen mit Alter Musik

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2008 , Seite 14

Eine gehörige Portion Überzeugung und Idealismus muss man schon mitbringen, will man sich als klassisch ausgebildeter Orchestermusiker “historisch informiert” Alte Musik spielen. Schon allein, weil man während der Ausbildung nicht notwendigerweise mit Alter Musik in Kontakt kam. Doch auch gegen eigene Hörgewohnheiten und eingeübte Bewegungsabläufe hat man anzukämpfen, ebenso wie gegen manch eigene und fremde Vorurteile.

Erichsen, Karin

Der Tartini-Trick

Spezialist für Alte Musik: Der Dirigent Alessandro de Marchi

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2008 , Seite 17

Alessandro de Marchi studierte Orgel und Komposition in Rom sowie Kammermusik und Barockmusik an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel. Er dirigiert regelmäßig u. a. an der Staatsoper in Berlin, im Théâtre de la Monnaie in Brüssel, im Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, an der Sächsischen Staatsoper Dresden, beim Rossini Festival in Bad Wildbad und bei den Händel Festspielen in Halle. De Marchi ist Chefdirigent der Academia Montis Regalis, die 2006 den Abbiati Preis von der italienischen Musikkritik verliehen bekam. Mit diesem Orchester führte er u.a. Vivaldis “Juditha Triumphans”, “Orlando finto pazzo” sowie “L’Olimpiade” im Teatro Regio Torino oder an der Opéra national de Lyon auf und gab Konzerte in Turin, Florenz, Perugia und Rom. An der Komischen Oper Berlin hatte im Februar Händels “Theseus” Premiere. Die musikalische Leitung lag in den Händen von Alessandro de Marchi, dem auch die weiteren Vorstellungen anvertraut sind. In einer Probenpause verrät der Spezialist für Alte Musik, wie er modernen Orchestern in kürzester Zeit Grundlagen der historischen Aufführungspraxis vermittelt.

Erichsen, Karin

Barockmusik als innere Reinigung

Der Schweriner GMD Matthias Foremny im Gespräch

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2008 , Seite 19

Matthias Foremny ist seit 2003 GMD und Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Zuvor war er für zwei Jahre als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD am Landestheater Detmold tätig, anschließend als 1. Kapellmeister an der Komische Oper Berlin. Im Jahr 2002 war er Preisträger des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats. Konzerte und Rundfunkproduktionen führten ihn u. a. zur Staatskapelle Dresden, dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig, dem Stavanger Symphony Orchestra, der Dresdner Philharmonie, der Slowakischen Philharmonie, den Hamburger Sinfonikern und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. In dieser Spielzeit folgt Foremny Wiedereinladungen an die Deutsche Oper und die Komische Oper Berlin, zu den Stuttgarter Philharmonikern und der Staatskapelle Halle. Zudem gibt er sein Debüt beim Finnischen Radio Symphonieorchester Helsinki. Matthias Foremny setzt in Schwerin regelmäßig Händel-Opern auf den Spielplan. Ihn reizen vor allem die Gestaltungsmöglichkeiten in der Barockmusik.

Erichsen, Karin

Matthäus-Passion mit gigantischem Orchester?

Wie sich der Musikmarkt durch die historische Aufführungspraxis verändert hat

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2008 , Seite 21

Mit der stetig zunehmenden Beliebtheit und Popularität der Alten Musik sind zugleich auch Einsicht und Anforderungen des Publikums in Alte Musik und ihre Darbietungen gewachsen. Welche Auswirkungen hat das auf die Spielpläne und den Plattenmarkt? Und wird es bald wieder eine Umkehrung des “Trends” historisch informierter Aufführungspraxis geben?

Berner, Irmgard

Kür statt Pflicht

Die Beschäftigung mit Alter Musik im Studium ist zu oft freiwillig

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2008 , Seite 23

Eine fundierte Ausbildung in Alter Musik wird für Musiker immer wichtiger. Die meisten Orchester und Chefdirigenten verlangen heute einschlägiges Wissen und praktische Erfahrung. Der Ausbildungsmarkt für Alte Musik ist in Deutschland weder klein noch schlecht. Doch zu oft gehört Alte Musik zum Kür- und nicht zum Pflichtteil des Studiums. Beispiele aus der deutschen Musikhochschul-Landschaft.

Berner, Irmgard

Spezialensembles

Ensembles und Meister Alter Musik ziehen das Publikum in die Konzertsäle

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 05/2008 , Seite 26

Spezialensembles für Alte Musik sind aus dem Konzertbetrieb nicht mehr wegzudenken. Der historischen informierten Aufführungspraxis verpflichtet, widmen sie sich auf “angemessenem” Instrumentarium einem Repertoire, das von dem eines “klassischen” Orchesters abweicht. Sie alle verbindet eine ähnliche Struktur: Meist frei finanziert fungieren sie als Verein oder GbR und werden nicht, oder nur zu einem Teil, öffentlich finanziert. Einige der Spezialensembles stehen exemplarisch für eine Vielzahl kleiner und großer Spezialorchester, jedes hat sein künstlerisches Profil. Und am Pult sitzt meist einer, der auch solistisch in der Champions League spielt. Wir geben einen Überblick.

“Barockmusik erfordert, anders über Musik zu denken”

Adelbert Reif im Gespräch mit Ivor Bolton

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 06/2005 , Seite 22

Der für seine künstlerische Vielseitigkeit international bekannte englische Dirigent Ivor Bolton ist seit Oktober 2004 Chefdirigent des Mozarteum Orchesters Salzburg. Sein Repertoire umfasst barocke, klassische, moderne und zeitgenössische Werke und erstreckt sich sowohl auf den Konzertbereich wie die Oper. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Münchner Nationaltheater, an dem er für die Neuproduktionen barocker Opernwerke verantwortlich zeichnet.