Scherz-Schade, Sven / Sandra Sinsch

Auftrag oder Ehrensache?

Abstecher der Theater in die Region sind hauptsächlich freiwillig

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2012 , Seite 13

Ist das Umherreisen der Theater in der Region nur dem guten Willen der Intendanz zu verdanken? Oder ist der Auftrag, anliegende Gebiete mit Kultur zu versorgen, irgendwo fest formuliert? Oftmals sind finanzielle Anreize des Marktes dafür ausschlaggebend, dass Theater zu “Regionalversorgern” werden.

Scherz-Schade, Sven / Sandra Sinsch

Kostenpunkt Abstecher

Finanzierung kultureller Nahversorger

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2012 , Seite 16

Sie fahren über Land und zeigen ihre Produktionen auswärts. Doch wer kommt dafür finanziell auf? Beteiligt sich eine Stadt, die selbst kein Theater hat, aber regelmäßig per Abstecher von einem Theater- oder Opernensemble besucht wird, an der ansonsten notwendigen Subventionierung dieses Ensembles? Oder muss der Markt das Geld hergeben, damit sich die Abstecher lohnen? Vor allem publikumssichere Produktionen sind für Kulturveranstalter interessant. Aber: Abstecherproduktionen sind keineswegs nur populäre Sitzreihenfüller.

Scherz-Schade, Sven / Sandra Sinsch

Hoheitsrechte?

Bis wohin darf ein Theater seine "Region" ausweiten?

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2012 , Seite 20

Es sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Ein Theater, das Abstecher in die Region macht, kommt sich so gut wie nie mit einem anderen Theater in die Quere. Wobei insgeheim schon das Prinzip gilt, dass man sich nicht gegenseitig das Wasser abgräbt.

Scherz-Schade, Sven / Sandra Sinsch

Mit allem drum und dran

Logistik für den Abstecherort

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2012 , Seite 22

Für Gastspiele muss Mensch und Material bewegt werden. Damit das nicht zu einem unübersehbaren und letztendlich nicht mehr finanzierbaren Großprojekt ausartet, benötigen Regionaltheater eine ausgetüftelte Logistik und flexible Bühnenbilder.

Scherz-Schade, Sven

Kulturpolitik für die Fläche

Wer stärkt die Provinz in Sachen Oper und Schauspiel?

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 02/2012 , Seite 25

Will die Kultur auch in dünner besiedelten Regionen bestehen, so braucht sie vor allem in der Kommunalpolitik guten Rückhalt. Der Wille dazu sei durchaus vorhanden, sagt Andreas Henke, Oberbürgermeister von Halberstadt. Nur seien den Kommunalpolitikern häufig die Hände gebunden. Seit 2006 regiert Andreas Henke (DIE LINKE) die Stadt. Sie ist einer der drei Täger des Nordharzer Städtebundtheaters. Somit unterstützt Halberstadt das Theater, damit es Abstecher in die Region machen kann. Die Zukunft des Dreispartenhauses ist jedoch ungewiss geworden.