Porsch, Ronny

Lebenslänglich?

Für immer im selben Orchester

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 08

Wer einmal eine Stelle im Orchester antritt, scheint auf immer und ewig mit diesem Klangkörper verbunden. Um in dieser Beziehung nicht einzurosten, braucht es neben der Hingabe an die Musik eine kluge Berufsstrategie.

Dantrimont, Nicole

Auf die nächsten 30 Jahre!

Junge Orchestermusiker und ihre Perspektiven

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 12

Viola Usadel und Dirk Ellerkamp sind seit der Spielzeit 2006/07 Mitglieder der Badischen Staatskapelle Karlsruhe. Viola Usadel ist Vorspielerin der 1. Violinen, im Frühjahr 2007 hatte sie vorübergehend eine Interimsstelle als stellvertretende Konzertmeisterin. Dirk Ellerkamp ist stellvertretender Soloposaunist.

Frei, Marco

Wenn der Abschied schwer fällt

Vor- und Nachteile lebenslanger Engagements von Dirigenten

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 14

Mit Langzeitengagements ist das so eine Sache. Was zunächst häufig als künstlerische Individualität gepriesen wird, kann sich schon bald ins Gegenteil verkehren – wenn es nämlich nicht mehr ganz so läuft wie gedacht und gewünscht. Gerade das Beispiel Herbert von Karajan, der bei den Berliner Philharmonikern mit einem Vertrag auf Lebenszeit ausgestattet wurde und das Orchester für 34 Jahre leitete, veranschaulicht Krux und Chance von Langzeitengagements.

Dantrimont, Nicole

Festanstellung ade!

Lieber freiberuflich: der Flötist Johannes Hustedt

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 18

Heute eine CD-Produktion, morgen eine Unterrichtseinheit an der Musikhochschule Karlsruhe, wo er als Dozent für Allgemeine Bläsermethodik tätig ist. Mal Solist beim Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, mal unterrichtend tätig in seiner Funktion als Musikpädagoge an der Musikschule Calw. Hier ein musikalisch-kultureller Austausch zum Beispiel mit Litauen, da die Auseinandersetzung mit asiatischer und südamerikanischer Musik. Der Berufsalltag des freiberuflichen Flötisten Johannes Hustedt ist vielseitig und unkonventionell. Vor gut einem Jahr hat er zusammen mit seiner Frau, der Bildhauerin Chai Min Cornelia Werner, das Kunsthaus-Durlach gegründet. Dort leben und arbeiten die beiden Künstler mit dem Ziel, Musik und bildende Kunst in Ausstellungen, Konzerten, Seminaren unmittelbar erlebbar zu machen. Keine Frage: Johannes Hustedt ist ein musikalischer Tausendsassa. Aber war seine Freiberuflichkeit wirklich freiwillig gewählt? Oder hat er einfach nur aus der Not eine Tugend gemacht? Nicole Dantrimont hat ihn danach gefragt.

Brinker, Henry C.

Von Generation zu Generation zu Generation…

Über das Leben mit Musik als Leben für ein Orchester

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: das Orchester 01/2008 , Seite 20

Lebenslanges Musizieren in einem Orchester und die ungebrochene Generationenfolge der Musiker hat große Bedeutung für die Bewahrung einer oft einzigartigen Klangkultur. Ähnlich wichtig sind aber auch die Auswirkungen geradliniger, musikalischer Lebensläufe von Orchestermitgliedern auf Wissenschaft und Traditionspflege, den Erhalt echter Volksmusik und die Erziehung musikalischen Nachwuchses. Für die deutsche Musikkultur scheinen Orchestermusiker jedenfalls unverzichtbar, wie das Beispiel der Sächsischen Staatskapelle Dresden zeigt.